Montag, Dezember 05, 2005

 
!!!gut gelandet!!!


hallo zusammen, wir sind wieder im lande - ich weiss, es ist kaum zu glauben;-)
heute morgen kamen wir puenktlich (mehr oder weniger) in zuerich-kloten an. familien und freunde bereiteten uns einen unvergesslichen empfang. dieser tag gehoert sicher zu den schoensten unserer langen reise.
es ist toll, wieder hier zu sein. wir sind gespannt und freuen uns auf alles was in naechster zeit auf uns wartet.


an dieser stelle auch ein riesengrosses dankeschoen an alle, nah und fern, die uns in den vergangenen jahren begleitet haben, denen wir begegnet sind und die an uns gedacht haben. wir durften eine wunderbare zeit erleben, kamen gesund nach hause - was will man mehr, danke!




Samstag, Dezember 03, 2005

 
die rucksaecke sind zum letzten mal vollgestopft, in zwei stunden steigen wir ins taxi zum flughafen und um 14.30 uhr ortszeit hebt der flieger richtung Johannesburg ab...


alles hat ein ende. diese woche, die zwei monate in Madagaskar, die zeit in Afrika, unsere reise. nach einem kurzen stopp bei Gila und Vincent landen wir montag morgen in zuerich. wir freuen uns riesig auf die heimat, vor allem natuerlich auf unsere familien und freunde. bald gibt's wieder fondue und apfelstrudel. unglaublich! es war klar, dass es irgendwann eine rueckkehr geben wird, doch jetzt, wo sie vor der tuer steht, koennen wir's kaum glauben. die aufregung ist groesser als vor dem abflug nach Delhi.


also dann, wir sehn uns in der heimat ;-)




Dienstag, November 29, 2005

 
unser kurztrip nach Fianarantsoa, Manakara, Ambalavao und Andringitra Nationalpark


nach einer tagesreise im "busch-taxi" trudelten wir gegen abend in Fianarantsoa, ca 400 km suedlich von Tana ein. auf der fahrt haben wir ein supernettes paar aus der Bretagne kennengelernt, die eine, ihnen bereits bekannte adresse als unterkunft vorschlugen. da wir sowieso keine spezifische schlafstaette im auge hatten, schlossen wir uns ihnen gerne an. gluecklicherweise, denn es war voll schoen und sehr heimelig. dazu wurden wir von der hausherrin melanie vorzueglich bekocht. bei gemeinsamen abendessen konnten wir dann auch noch franzoesisch ueben ;-)


naechsten morgen mussten wir sehr zeitig (5 uhr) zum bahnhof, um die tickets fuer den zug nach Manakara (ort an der ostkueste) zu kaufen. die leute hier stehen irre frueh auf, als wir hinkamen gab's schon eine ordentliche schlange. zu unserer ueberraschung sahen wir keinen einzigen touristen unter ihnen. spaeter fanden wir raus, dass diese die tickets bereits im vorhinein kauften und dazu auch plaetze reservierten. wie auch immer, auch fuer uns gab's noch tickets in der ersten klasse, und wir ergatterten sogar noch zwei plaetze nebeneinander. nachdem es nur drei waggone (einen 1ste klasse, zwei 2te klasse) gibt, ist der andrang entsprechend gross. die erste klasse ist fast ausschliesslich mit touristen besetzt. der grund ist ganz einfach: das highlight der fahrt ist die landschaft. eine fahrt in der zweiten klasse mag eine erlebnisreiche erfahrung sein, doch von der umgebung sieht man inmitten der vielen leute, taschen, koerbe, huehner, ... nicht wirklich viel. durch die zahlreichen haltestellen entlang der strecke (17 kleine bahnhoefe) gibt es ausserdem eh genug abwechslung. sobald der zug einfaehrt kommen frauen und kinder mit allerlei essbarem (bananen, lychis, frittierten teigbaellchen, fleischspiesschen, flusskrabben, ...) angerannt. das angebot an lychis war unglaublich, die begonnene erntezeit unuebersehbar. wir griffen ordentlich zu, ernaehrten uns auf der achtstuendigen hinfahrt fast ausschliesslich von lychis und bananen ;-)
die landschaftlichen leckerbissen waren auch keineswegs zu verachten - wasserfaelle, laeuchtende reisfelder, taeler, berge, saftig gruene waelder, ... ein wahrer augenschmauss.


das nette, ruhige oertchen Manakara ist ideal zum erholen und ausspannen. wenn's nicht gerade aus kuebeln schuettet (zur zeit fast taeglich einige stunden) kann man wunderbar herumspazieren, eine riksha-fahrt unternehmen (man bedenke jedoch die etwaige auseinandersetzung danach ;-) am strand promenieren, die fischer beobachten, eine bootstour am pangalankanal machen oder sich's einfach in einem der cafes gemuetlich machen.


an unserem abreisetag regnete es wiedermal was das zeug hielt. diesesmal waren wir uebergluecklich wartende rikshas vor unserem hotel zu sehen (taxis gibt es hier nicht wirklich). die kleinen holzteile waren gut mit plastik abgedeckt, sodass wir einigermassen trocken zum bahnhof kamen. dort jedoch gab's ein anderes problem. der gesammte bahnhofsvorplatz stand bis knietief unter wasser. den "riksha-ziehern" schien das ziemlich egal zu sein, sie waren sowieso barfuss und nur mit kurzen hosen bekleidet. im gegensatz zu uns ist nass werden fuer sie ganz normal. unser "zieher" war echt nett, hat uns bis zur rampe am bahnhofseingang gezogen. dort war das wasser nocht nicht hingelangt.
es war richtig lustig die nachkommenden zugfahrgaeste mehr oder weniger trocken stranden zu sehen. fuer die einheimischen scheint eine derartige situation kein ausnahmezustand zu sein, die abfahrt des zuges verlief beinahe ohne verspaetung.


der regen hatte im laufe der fahrt nachgelassen, gestoppt, wieder angefangen, ... der himmel lichtete sich zwischendurch nur kurzzeitig. die stimmung im waggon liess sich zunehmends vom wetter anstecken, verstaerkt durch die langsame fahrt (die strecke zurueck ging fast ausschliesslich bergauf). drei oder viermal blieben wir sogar stecken. nachdem der zug jedoch etwas zurueckgerollte war und etwas pulvriges auf die schienen gestraeut wurde, hatten wir die huerde zum glueck jedesmal wieder geschafft. neben steilheit und regen, hat der vollgestopfte gepaeckswaggon (bastkoerben, bis zum rand gefuellt mit lychis) und die vielen passagiere der lokomotive die letzten kraefte abverlangt. sie hat's gut gemacht, etwas verspaetet (12 stunden fahrt) aber sicher haben wir in den abendstunden Fianarantsoa erreicht ;-)


nach einer erholsamen nacht bei melanie setzten wir dienstag morgen unsere reise nach Ambalavao, weiter suedlich gelegen, fort. der ort ist bekannt fuer seinen, woechentlich stattfindenden Zebumarkt (zebu ist eine rinderart), den wir uns unbedingt anschauen wollten. war recht interessant, obwohl ich mir etwas mehr tiere erwartet haetten. hab mir erklaeren lassen, dass dies mit der begonnen regenzeit zusammenhaengt. auffallend war, dass nur stiere gehandelt werden, wir sahen keine einzige kuh am markt. grund dafuer ist, dass die weiblichen rinder ausschliesslich fuer die zuechtung verwaendet werden und nur die maennlichen ihrer artgenossen unter's messer kommen.
Ambalavao liegt wunderschoen eigebettet im huegeligen gebirgsland. eine sehr spezielle gegend. die sanften, steinigen huegel ergeben ein sehr eindrueckliches landschaftsbild. die kulisse wuerde sich hervorragend fuer einen wildwestfilm eignen ;-) fuer natur- und wanderfreunde bietet die umliegende gegend hervorragende moeglichkeiten. besonders beliebt sind das nahegelegene Anjaha Reserve und der, etwas abgelegenere Andingitra Nationalpark.


Anjaha Reserve
wir unternahmen eine sehr nette wanderung in diesem privaten Reserve, sahen riesige natuerliche hoehlen, Betsileo graeber und genossen einen genialen rundblick ueber das tal. alles wunderschoen, doch am meissten gefallen fand ich an den "ring-schwanz" Lemuren und den Chamaeleonen. an einer stelle ueberquerten wir den "pilgerweg" zweier Lemurenfamilien. eine tier nach dem anderen spazierte ganz nahe an uns vorbei. solange wir still hielten, liessen sie sich nicht aus der ruhe bringen. vier oder fuenf weibchen unter ihnen trugen ihre kleinen auf dem ruecken, was natuerlich ganz besonders suess aussah. man koennte sich glatt sie verlieben ;-)
Chamaeleone entdeckten wir, oder besser gesagt und guide, zwei. eines fischte er unter den blaettern heraus - art, wie sollte es anders sein, Blatt-Chamaeleon. es ist sehr klein (nur einige centimeter) und hat eine hervorragende camouflage - unter einem haufen blattern sehr schwer rauszusehen. das zweite Chamaeleon war das absolute gegenteil - etwas groesser und leuchtend gruen stach es so richtig schoen heraus. die viecher sind echt speziell - besonders ihre langsame und schwankende fortbwegung, die zwei langen zehen und ihren augen die sich in einem radius von 360 grad bewegen koennen.


Andringitra Nationalpark
zwei ganze tage konnten wir diese idyllische umgebung geniessen. das landschaftsbild ist gepraegt von bergen (der hoechste gipfel misst 2658 m), wasserfaellen und reisfeldern im Namoly tal, welches auf der oestlichen seite des nationalparks liegt. unsere zwei laengeren hikes lieferten wunderschoene eindruecke, ermoeglichten tolle an- und aussichten und ausserdem einblick in die hiesige pflanzenwelt und ihre verwendung. ein sehr schoener, und zum glueck noch nicht ueberlaufener nationalpark.


die rueckreise nach Tana gestaltete sich ziemlich langwierig. das unternehmen starteten wir vom nationalpark aus. wir mussten bereits vor fuenf uhr frueh losmaschieren, um das busch-taxi im naechsten ort (16 km) entfernt zu erwischen. so wurde uns zumindest gesagt. da es hier schon sehr zeitig hell ist und keine regenwolken am himmel herumtanzten, fanden wir den dreistuendigen marsch eigentlich sehr schoen. weniger schoen, war die lange wartezeit danach. wir sind so frueh los und haben uns so beeilt, nur um danach fuenf stunden in diesem besagten ort auf das bloede taxi zu warten. normalerweise kommt es gegen acht uhr frueh von Ambalavao und faehrt dann wieder zurueck, doch an diesem tag kam es (aus welchen gruenden auch immer) erst um halb eins. na ja, wir waren ja froh dass es ueberhaupt kam. endlich in Ambalavao angekommen ging's direkt (wartezeit bis das busch-taxi voll war nicht beruecksichtigt ;-) weiter nach Fianarantsoa. dort hiess es umsteigen in einen nachtbus nach Tana, wo wir sonntag morgen wohlbehalten aber erledigt eintrafen.




Sonntag, November 27, 2005

 
zurueck in tana (antananarivo, ihr wisst schon;-). die woche im sueden war eine tolle abwechslung zum alltagstrott, sahen und erlebten viel schoenes. mehr in kuerze!




Donnerstag, November 17, 2005

 
nach einer weiteren lernwoche werden wir morgen nochmals eine kleine tour in den sueden starten. diesesmal haben wir ganze 10 tage zeit. Alliance Francaise ist naechste woche wegen pruefungen geschlossen und so koennen wir, ohne schlechtes gewissen ;-) etwas laenger wegbleiben. geplant ist Fianarantsoa, von dort mit dem zug nach Manakara und wieder zurueck, ein abstecher zum markt in Ambalavao und eventuell noch der eine oder andere nationalpark.
was wir im endefekt tatsaechlich machen und erleben werden erfahrt ihr in etwa eineinhalb wochen ;-)
bis dahin, sonnige gruesse aus Madagaskar!




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