Freitag, Juli 29, 2005

 
...wir haben fotos, doch keine rasche internet-leitung zum runterladen, bearbeiten, hochladen. wird schon, irgendwann;-))) das ist afrika!


richtung norden. links und rechts vom highway fuer hunderte von kilometern das gleiche bild: buesche, buesche, buesche. ab und zu ein kleines dorf mit runden lehmhuetten, dann ein groesseres mit shopping-zentrum. fuer abwechslung sorgten kuehe, ziegen und das gelegentliche schlagloch;-)


uebernachtung in der zweitgroessten stadt botswanas, francistown. durchkaemmten den ganzen 95.000 seelen ort auf der suche nach einem international-tauglichen telefon, das wir schliesslich spaet abends fanden. gerade noch rechtzeitig, um meiner schwiegermama zum fuenfzigsten zu gratuliern! nochmal alles, alles gute erni!
auch das supa-ngwao museum schauten wir uns an. war nicht wirklich super. es gab nur einen raum mit ausstellungsgegenstaenden, die sich an einer hand abzaehlen liessen. also weiter richtung norden. unterwegs sahen wir nichts neues.


im nata sanctuary schlugen wir unser zelt auf (wortwoertlich). gegen abend fuhren wir an den rand der riesigen sua pan salzpfanne, auf der suche nach tieren. zur zeit gaebe es nur flamingos, hiess es; warum nicht, fanden wir. bloederweise war das wasser ziemlich zurueckgegangen, die voegel waren weit weg, wir sahen so gut wie nichts. frage: warum sind die flamingos immer gerade ausgeflogen wenn wir vorbeikommen? weltweit das gleiche problem!
unsere zeltnachbarn rieten dem rand der salzpfanne zu folgen um naeher an die tierchen ranzukommen. sie brausten in ihren fahrzeugen (high-clearance = viel bodenfreiheit) davon, wir hinterher. die strasse war bisher sandig, doch gut passierbar. wir folgten blind und uebermuetig ins verderben. eine kurve spaeter, die strasse legte sich schraeg an den hang an, hatte spurrinnen und viel sand. ein erstes mal blieben wir stecken, konnten uns gerade noch befreien. umdrehen war unmoeglich, also fuhren wir vorwaerts. es kam das zweite mal. diesmal hatte sich das linke vorderrad bis zur haelfte im sand festgebuddelt. so tief, dass der flitzige audi vorne aufsass. fanden wir nicht mehr besonders lustig. all unsere befreiungsversuche schlugen fehl. hoffnungslos. zum glueck wussten wir, dass unsere nachbarn zurueckkommen mussten. schliesslich kamen sie und ruck-zuck zogen sie uns heraus. glueck gehabt. schaden gab's auf den ersten blick keinen.


weiter dem highway entlang. schlagloecher nahmen zu, wir begegneten einigen groesseren straussen-herden und sahen einen elefanten aus der ferne. kamen in kasane an, ausgangspunkt fuer den chobe national park. hier leben so viele afrikanische elefanten wie sonst nirgends auf dem kontinent und folglich auf der ganzen welt. die schaeden die die ueber 45.000 dickhaeuter anrichten sind im national park unuebersehbar.
frueh morgens gingen wir auf einen game-drive. das ziel: loewen suche. wir fanden baeume voller geier, ein gutes zeichen. doch alles herumkurven half nichts, der koenig und sein gefolge liessen sich nicht blicken. hoffe, dass sich unser flamingo-syndrom nicht auf loewen ausweitet;-) einmal sahen wir eine staubwolke, hoerten einen elefanten trompeten und einen loewen bruellen, dass es uns kalt den ruecken runter lief. mehr gab's nicht. dafuer entdeckten wir eine groesse bueffelherde (bueffel koennen wir nun auf unserer big five liste abhacken), viele viele impalas (eine kleine antilopen art), kudus (eine grosse antilopen art), giraffen und eine einsame hyaene.


am spaeten nachmittag war's zeit fuer die bootsfahrt. weil eine tourgruppe das boot ausgebucht hatte, durften wir mit unserem guide willy (wie ueberall auf der welt haben sich die einheimeischen guides englische namen zugelegt um uns das zungenbrechen zu ersparen) in ein kleines speedboot steigen. war natuerlich edel, wir konnten nach belieben herumzischen. das einzige problem: hippos. es war gerade paarungs-zeit, d.h. die kolosse noch agressiver als sonst. immer wenn wir ein paar augen abtauchen sahen, hiess es fuer uns abhauen - durch die luft fliegen wollten wir nicht. der motor eines groesseren bootes wurde von einem hippo gerammt... es hiess: boot abschleppen!
folglich (und zum glueck) sahen wir die vielen nilpferde nur aus der ferne. naeher kamen wir an grosse elefanten-herden ran. einige beim trinken, andere beim grasen. ein paar exemplare sahen wir gerade noch nach der flussueberquerung aus dem wasser steigen. es war unglaublich! elefanten wohin das auge blickte. dazu viele voegel, von denen ich wie immer den namen nicht weiss (ibise, marabu stoerche und gaense waren auch dabei); pukus, eine kleine wasser-antilopen art; bueffel etc.
chobe national park hat uns super gefallen. waehrend der boots-fahrt hatten wir sogar donovan und daniel (die zwei aus gabarone) gesehen. es folgte ein weiterer gemuetlicher abend am lagerfeuer.


kasane liegt im oberen rechten zipfl von botswane. ein vier-laender-eck. drum herum sind zimbabwe, zambia und namibia. wir ueberschifften per faehre nach zambia, auf dem weg zu den weltberuehmten viktoria wasserfaellen. die formalitaeten waren schnell erledigt, jedoch mit heftigen kosten fuers auto verbunden. man kann nicht alles haben, bei behoerden heisst es leider weltweit ab und zu in den sauern apfel beissen:-(
nach livingstone war's eine kurze fahrt. jetzt sind wir gespannt auf die faelle, angebliche eines der sieben naturwunder der welt!




Samstag, Juli 23, 2005

 
...fotos in bearbeitung
leider geht's in afrika mit dem fotos bearbeiten und einbauen nicht ganz so einfach wie in suedamerika (weniger internet-cafes). bitte ein bisschen geduld. wenn wir neue fotos veroeffentlichen, lassen wir euch subito wissen, wo es was anzuschauen gibt.



am montag waren wir startklar - vincent & gila sei dank! erstes ziel: pilanesberg national park. der park liegt in der uebergangszone von der trockenen kalahari zur feuchteren lowveld vegetation, d.h. besonders viele tier- und pflanzenarten sind auf verhaeltnismaessig kleinem raum vertreten. die gegend wurde frueher intensiv von menschen genutzt und viele arten waren verschwunden, als 1979 der national park ins leben gerufen wurde. es folgte operation "genesis", das groesste tier-umsiedelungs projekt der welt. erfolg stellte sich ein, heute ist pilanesberg ein magischer ort. vor allem fuer uns! unglaublich was hier alles kreucht und fleucht!


waren ziemlich aufgeregt, als wir das erste mal mit eigenem fahrzeug durch den elektrischen zaun (irgendwie muss man ja loewen von der kueche und elefanten vom garten fernhalten) in den park fuhren. ein ausgebautes strassennetz fuehrt durch die verschiedenen lebensraeume. natuerlich darf man nicht einfach so aussteigen, dafuer gibt's eingezaeunte picknick-stellen und beobachtungs-posten. frohen mutes versuchten wir unser glueck.


als erstes entdeckten wir ein weisses nashorn gleich neben dem strassenrand. das herz pochte schneller. riesen teile! dann kamen die ganz grossen riesen, die elfanten. eine herde hatte gerade beschlossen, ein bisschen auf der strasse zu wandern. schnell bildeten sich fahrzeug-schlangen vor und hinter den dickhaeutern. dies stoerte sie keineswegs. ueber eine stunde tummelten sie sich auf der strasse, rissen ab und zu ein baeumchen aus oder sch* jemandem vor die autotuer;-)
im verlauf des tages sahen wir giraffen, nilpferde, zebras, grosse herden zerzaust dreinschauender gnus, impalas, springboecke und andere antilopen arten, von denen wir noch nicht so recht wissen, wie sie heissen. es gefiel uns so gut, wir verbrachten ganze drei tage in der gegend.


fuer ein paar stunden machten wir einen abstecher nach sun city, eine art mini las vegas. war wirklich mini. zu sehen gab's nicht viel. das prunkvolle hotel konnte man nur auf einer tour besichtigen, die wir verpassten, weil eine gruppe chinesen von einer minute auf die andere alle plaetze gebucht hatte. ein schlaraffenland fuer die gluecksspiel-verrueckten chinesen;-) uns schauten die einarmigen banditen weniger an, beschlossen unsere eintritts-jetons fuer kaffee und kuchen auszugeben:-)
eine hauptattraktion ist das valley of waves. es gibt einen kuenstlichen schneeweissen strand, eine wellenmaschine und eine rutschbahn, die von den wolken zu kommen scheint. wir schauten ein weilchen zu, waren uns schnell einig, dass loewen suchen spannender ist.


dies taten wir auf den folgenden fahrten durch den pilanesberg national park. schnell mussten wir lernen, dass unsere spaeherfaehigkeiten noch in den kinderschuhen stecken. keine loewen, keine cheetahs, keine leoparden, keine bueffel... macht nicht's, wir haben in den kommenden wochen noch genuegend moeglichkeiten zum ueben. unsere big five-statistik lautet also voruebergehend: elefant - ja, nashorn - ja, loewe - nein, leopard - nein, bueffel - nein... bleibt die frage, warum giraffe und hippo nicht zu den big five zaehlen;-)


lange fahrt nach botswana. lang deshalb, weil wir in rustenburg ohne uebertreibung eine stunde im ort herumgekurvt sind, bis wir die richtige strasse nach westen gefunden haben. das beste: niemand konnte uns sagen, wie man zum nachbarort swartruggens kommt...
suedafrika kann mitunter schon ein bisschen deprimieren. auf der einen seite gibt's modernste einkaufszentren mit allem drin, das man sich wuenschen kann. auf der strasse fahren die neuesten autos. ein paar minuten spaeter faehrt man an einer siedlung vorbei, die nur aus kleinen wellblech-huetten besteht. der graben zwischen arm und reich ist riesengross. wobei reich schon lange nicht mehr nur weiss bedeutet. die schwarze elite, die sich nach ende des apartheid-regimes gebildet hat, bereichert sich skrupellos selbst. dies ist einer der vielen gruende, warum das land schwer mit kriminalitaet zu kaempfen hat. es ist mitunter so schlimm, dass viele gegenden schlichtweg tabu sind; dass man in einigen stadtzentren davon ausgehen kann, ueberfallen zu werden; dass man sein haus mit stacheldraht oder aehnlichem einzaeunen muss (dies sind nur einige beispiele). dazu kommt die hohe gewaltbereitschaft. echt schlimm, echt traurig.


auf dem land ist die situation einiges besser. nochmals besser ist's in botswana. die stimmung in gaborone (hauptstadt) ist merklich lockerer und freundlicher.
gleich bei ankunft auf dem zeltplatz machten wir bekanntschaft mit zwei sued afrikanern, donovan und daniel, die in botswana auf arbeits-urlaub sind. als erstes boten sie uns den platz neben ihrem caravan an (dort gab es licht), dann wurde uns ein begruessungs-drink offeriert. sie halfen uns beim zelt aufstellen und als wir fertig waren, luden sie uns zum essen ein - zu spaet zum kochen, meinten sie. es wurde ein lustiger abend. von der gastfreundschaft der leute hier koennen wir nur lernen.
gestern folgte ein grillabend (heisst hier braai) mit steaks, die sich vor der argentinischen konkurrenz nicht verstecken brauchen. ein rumpsteak wiegt in botswana mindestens 300g und schmeckt vorzueglich. manuela grillte gemuese bis zum umfallen. anschliessend ging's wieder ins lokal nebenan. freitag war disco-night. super! eine bunte mischung unterschiedlicher leute tanzte zu hits vergangener tage mit techno-untermalung. bin gespannt, was uns heute abend erwartet;-)




Samstag, Juli 16, 2005

 
...fotos in bearbeitung


nochmals kurz zurueck nach brasilien, suedamerika. zeit, euch zu erzaehlen, wie's in rio de janeiro war. wir begannen mit einer erkundungstour im historischen zentrum. es gab viel mehr zu entdecken, als wir erwartet hatten. statt ein paar stunden wanderten wir den ganzen nachmittag durch die strassen. imposante koloniale gebaeude, malerische gaesschen mit bunten haeusern, von aussen unscheinbare kirchen mit pompoesem interieur. die portugiesen liebten das verschnoerkelte; ein ganz anderes stadtbild als in den kolonialen staedten spanischer praegung.
unvergleichlich ist die ultra moderne catedral de sao sebastiao, ein riesiger beton-bunker. was auf den ersten blick schockiert, fuehlt sich mit der zeit sehr speziell an. beton weckt andacht;-)


samba ist die musik rios, also besuchten wir ein samba-lokal in lapa. war super, der rhythmus reisst einem einfach mit. es gibt unzaehlige samba arten. die wilde, die man zu hause im fernsehen bei karneval-umzuegen sieht, ist nur eine davon. samba ist in erster linie ein musikstil. der tanz ist nach ihm benannt, nicht umgekehrt. besonders gut gefaellt mir bassa nova, samba mit jazz einfluessen.
nach mitternacht gab's dann auch caipirinha, zum anstossen auf manuelas geburtstag.


schock am naechsten morgen!!! es regnete!!! zuckerhut und christus-statue fielen ins wasser. betruebt machten wir uns an den strand von copacabana auf. konnten trotz wolken und regen erkennen, dass es wirklich ein ausgesprochen schoener ort ist. hatten ihn beinahe fuer uns alleine - das letzte was wir wollten. schliesslich wurde der blick auf copacabana im reisefuehrer wie folgt beschrieben: "strand, meer und ein see der schoensten koerper die zwischen den beiden hin- und her-wandern..." ausgerechnet heute musste es regnen. uns war zum heulen, also tranken wir caipirinha. spazierten rueber nach ipanema, auch dies normalerweise ein erstklassiger strand.


der dritte und unser letzter tag in rio brachte keine besserung. die fahrt auf den zuckerhut wurde endgueltig abgeblasen. trotz allem hat uns rio fasziniert. die stadt ist voller schoener orte. die skurrilsten berge stehen mitten zwischen den haeusern, ein nationalpark teilt die stadt auf. hatten auch bezueglich sicherheit keine probleme. wenn man sich an ein paar einfache regeln haelt, ist alles nur halb so schlimm, wie es einem reisefuehrer und botschaften glauben machen wollen. wir lernten die brasilianer als die freundlichsten und herzlichsten leute auf dem ganzen kontinent kennen (auch wenn wir uns mit dem vestehen schwer taten;-), ihre hilfsbereitschaft ist unglaublich.


auf dem weg zum flughafen spekulierten wir, dass ein neun-stuendiger flug nicht wirklich lang ist (verglichen mit zwanzig- und noch-mehr-stuendigen busfahrten) und wir folglich jederzeit fuer eine paar tage rueberhuepfen koennen. fuer copacabana bei sonnenschein und so;-))


das war's, auf wiedersehen suedamerika. abschied mit traenen. wir hatten eine wunderbare zeit. ein unbekannter kontinent wurde uns vertraut, ueberraschte mit seiner vielseitigkeit tag fuer tag. land und leute schlossen wir fest in unsere herzen. wie ueblich ist die liste "beim naechsten mal" einiges laenger als die "wo wir hin wollen" bei ankunft.
am schluss verstanden wir sogar spanisch;-) portugiesisch behalten wir uns fuer's naechste mal auf, aber das hab' ich ja glaub' schon angedeutet...


jetzt sind wir also in afrika! unglaublich, die letzte station auf unserer weltreise. bei ankunft in johannesburg hatten wir ein mulmiges gefuehl im magen. zum einen die vielen fragen die eine unbekannte umgebung aufwirft, zum andern die hohe kriminalitaetsrate in der stadt. zu unserer grossen erleichterung holte uns unser bekannter am flughafen ab. wir duerfen sogar bei ihnen wohnen. vincent und seine frau gila tun uns damit einen riesen gefallen. sie nehmen uns ueberall hin mit. wir bekommen einen super eindruck, wie der alltag in einem vorort von joburg ausschaut. lernten auch ihre kinder und freunde kennen. eins ist klar: die leute hier sind extrem gastfreundlich und unkompliziert. so wurden wir noch nirgends begruesst!
es ist schoen, wiedermal schwiizerduetsch zu reden, cervelats zu essen, kafi lutz zu trinken und zu jassen (manuela sticht bereits voller freude;-).


vincent besorgte uns sogar ein auto. sein alter roter audi 500e. als waere dies nicht genug, wurden wir mit allem noetigen camping-equipment ausgestattet. unserer erkundungstour steht nichts mehr im wege. haben uns sogar entschieden, welche route wir waehlen. via botswana geht's zu den viktoria faellen. dann durch den caprivi strip an die westkueste von namibia. weiters der west-kueste entlang runter nach cape town und dann heisst's schauen, wieviel zeit uebrig ist. ende september moechten wir zurueck in joburg sein. die letzten zwei monate von ourtrip widmen wir dem franzoesisch bueffeln. wo genau... ueberraschung!




Dienstag, Juli 12, 2005

 
erste nachricht aus afrika: wir sind gut in johannesburg gelandet!


qual der wahl, wo geht's in den naechsten zehn wochen hin, links- oder rechts-rum. wenn alles klappt, haben wir bald ein auto. ist angeblich die beste art herumzukommen. zum glueck duerfen wir bei bekannten wohnen. sie helfen uns auch beim organisieren und versorgen uns mit vielen nuetzlichen tipps aus ihrer eigenen reise-erfahrung. guter start auf dem neuen kontinent.




Dienstag, Juli 05, 2005

 
...fotos in bearbeitung


eigentlich wollten wir nur ein paar tage in salta bleiben, es wurde eine woche. moderates klima (welch wohltat nach eisigen naechten in bolivien), malerisches stadtzentrum, schnelle internet-cafés, leckeres essen... die tage vergingen im flug. schliesslich bekamen wir nachricht von unseren inka-trail freunden aus são paulo. also: noch schnell ein steak gegessen und rein in den bus. einen tag brauchten wir nach puerto iguazú, einen weiteren nach são paulo.


in der dritt-groessten metropole der welt leben ueber 17 millionen menschen!!! unglaublich, hochhaeuser so weit das auge reicht. die stadt ist das wirtschaftszentrum brasiliens. die wirtschaft boomt, mit ihr kultur und gastronomie. leider geht's nicht allen rosig, viele menschen leben in favelas (slums).
wir waren froh, bei irene und gustavo unterzukommen. fuehlten uns im gross-stadt-dschungel gleich viel wohler. downtown verbrachten wir einen kurzen nachmittag. es gibt einige beeindruckende gebaeude, allen voran catedral metropolitana, und lebhafte strassen voller geschaefter - wie ueberall. alles dreht sich um business, tourismus spielt nur eine untergeordnete rolle. abends durften wir die "beste pizza der welt" essen und ein bisschen ins nachtleben der paulistas (leute von são paulo) eintauchen.


dann war weekend. gemeinsam ging's an die atlantik-kueste. in barra do sahy haben die zwei ein strandhaeuschen. traumhaft! muss einer der schoensten straende ueberhaupt sein - brasilien wird seinem ruf gerecht! feinster sand, blaues meer, sanfte huegel, dschungel der von den bergen bis an die kueste waechst und einige grosse steine zum reinhuepfen. was soll ich sagen, uns ging es gut. unsere gastgeber verwoehnten uns nach strich und faden. zum abschluss gab's lagerfeuer am strand mit suesskartoffeln und einigen biers - waehrend vom himmel eine sternschnuppe nach der andern fiel...


abschied-nehmen war schwer. wir folgten der kueste richtung norden, diesmal im bus. vom fenster aus sahen wir einen traumstrand nach dem andern. die gegend ist unglaublich schoen, paradies auf erden.
unser ziel: paraty. die stadt bluehte zu beginn des 18. jahrhunderts, lag auf dem weg von rio zu den minas gerais goldminen. enge gaesschen, unregelmaessige kopfsteinpflaster, edle koloniale haeuser und drei kirchen (eine fuer sklaven, eine fuer ehemalige sklaven, eine fuer die oberschicht) sind zeugen der zeit. uns gefiel das malerische oertchen mit bunten tuer- und fensterrahmen. auch der strand ist nah. wenn man genug flair vergangener zeiten genossen hat, kann man sich in den sand setzen und wieder mal kitschig schoene landschaften aufsaugen;-)


heute vormittag trudelten wir in rio de janeiro ein. zuckerhut, cristo redentor, copacabana, ipanema, caipirinha, samba... ein ort voller zauberwoerter. leider bleibt uns nur wenig zeit, bereits donnerstag hebt der flieger richtung suedafrika ab. darum mach ich hier erstmal schluss und tauche in die heissen rhythmen rios ein - wie's war, erzaehl ich in ein paar tagen vom kontinent der loewen und giraffen;-) até mais tarde!




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