Mittwoch, November 24, 2004

 
nach einer landschaftlich aufregenden und abwechslungsreichen fahrt, von der hohen andenwelt runter ins tropische tiefland mit schwuelen temperaturen, erreichten wir Guayaquil. dies ist Equadors grosst stadt und unser ausgangspunkt fuer Galapagos. ja, ganz richtig, ab morgen werden wir die Galapagos Inseln unter die lupe nehmen. eine fuenftaegige bootstour ist angesagt!


die im pazifischen ozean befindliche inselgruppe ist eine eigene provinz, bestehend aus 13 großen und mehreren hundert kleinen inseln. sie sind von vulkanischem gebirge gekennzeichnet und beheimaten teilweise noch aktive vulkane.


noch interessanter als die geologie ist die einzigartige tierwelt der Galapagos Inseln. laut reisefuehrer gibt es 13 arten von riesenschildkröten, zwei arten von leguanen, seelöwen, viele verschiedene fischarten und etwa 85 verschiedene vogelarten (unter ihnen Flamingos, Kormorane, Darwin Finken und Pinguine)


bin schon sehr gespannt, was wir vor die linse bekommen ;-)




Montag, November 22, 2004

 
bei unserer abfahrt von Quito konnten wir nochmals einen wunderbaren blick auf die stadt werfen. ich muss sagen, es sah echt toll aus, obwohl ich bis zum schluss nicht wirklich fan dieser stadt geworden bin.


unser ziel war Chugchilan, ein kleiner ort der auf dem Quilotoa Loop liegt, eine strecke die durch spektakulaere andenkulisse fuehrt. in Latacunga hiess es in einen, fuer die gebirgswelt geruesteten bus (groessere reifen und mehr bodenfreiheit) umsteigen. ich bin ueberzeugt, dass er auch vierradantrieb hatte, denn die ansteigenden schotter- und erdstrassen (entsprechend ausgewaschen) haetten wir wohl ansonsten nicht gepackt. anfangs konnten wir das tolle landschaftsbild noch in vollen zuegen geniessen, doch ab der haelfte wurde der nebel immer dichter und regen setzte ein :-(
wir hatten nur zwei gedanken. erstens, dass es hoffentlich morgen wieder schoen ist, und zweitens, dass die plane am dach unsere rucksaecke vorm regen schuetzt. beide wuensche gingen in erfuellung ;-) unsere rucksaecke wurden zwar beim abladen etwas nass, so wie wir auch (gerade zu dem zeitpunkt schuettete es wie aus kueblen), aber innen blieb gluecklicherweise alles trocken und das wetter naechsten tag war traumhaft!!!



am folgenden morgen hiess es ganz zeitig aufstehen, sodass wir den bus zur Laguna Quilotoa erwischten. nach einer stunde fahrt hatten wir den, auf 3610 m liegenden, kratersee erreicht - ein fantastischer anblick!!!
gluecklicherweise fuehrte der erste teil unsere wanderung zurueck nach Chugchilan entlang des kraterrandes, wodurch wir diese geniale kulisse noch einige zeit geniessen konnten. der restliche (insgesamt 4 stuendige) hike, umgeben von schluchten und felsen, war ebenfalls sehr schoen.



da es erst mittag war, und nach wie vor die sonne vom himmel strahlte, konnten wir es nicht lassen noch einen berg in angriff zu nehmen. wir machten uns auf richtung clowd forest, von wo man unter besten bedingungen angeblich das meer sehen kann. leider wurde der ort seinem namen gerecht, was bedeutet, dass die andere seite des berges in nebel gehuellt war. na ja, es war ein versuch wert und christoph fand dennoch allerhand zu fotografieren ;-)


um naechsten morgen nicht schon um 4 uhr frueh unsere rueckfahrt antreten zu muessen (dies war der einzige bus), kam uns die empfehlung mit dem milchmann zu fahren sehr gelegen. zu unserer freude herrschte wieder strahlender sonnenschein.



beim milchwagen handelte es sich um einen einfachen pickup mit einem grossen plastikfass hinten drauf. zwischen leeren gasflaschen, kanistern und anderen mitfahrenden fanden auch wir noch ein plaetzchen ;-)
ein tolles abenteuer! hatten super rundumblick auf berge und schluchten und konnten dazu noch miterleben, wie kinder und frauen frischgemolkene milch ablieferten bzw. pasteurisierte abholten.




am abend des gleichen tages trafen wir in Baños ein. der ort ist wegen seiner guten wander- und mountainbikemoeglichkeiten sowie den heissen quellen bei travelers sehr beliebt. ausserdem befindet sich hinter diesem idylischem ort einer von eucuadors aktiven vulkanen. 1999 musste der ort sogar evakuiert werden, da der Vulkan Tungurahua ploetzlich starke lebenszeichen von sich gab. gluecklicherweise ist es nicht zu einem ausbruch gekommen, und seit 2002 ist imn der ortschaft wieder normalitaet eingekehrt. die gefahr schlummert natuerlich nach wie vor! bei unserer wanderung zum aussichtspunkt war zwar die spitze vom nebel bedeckt aber das rumoren im innern des kraters konnten wir tatsaechlich hoeren. wieder unten im tal lichtete sich der nebel und eine rauchwolke, die sich aus dem krater emporrollte kam zu vorschein. ich muss sagen, dies gibt schon ein etwas mulmiges gefuehl. bei einheimischen, die die aktivitaet des vulkans tag und nacht beobachten, veranlasst dies jedoch ganz und gar keine beunruhigung.




Freitag, November 19, 2004

 
Mitad del Mundo, der ort wo man mit einem bein in der noerdlichen und mit dem anderen in der suedlichen hemisphaere stehen kann. wie das moeglich ist? ganz einfach, Mitad del Mundo bedeutet mittelpunkt der erde, dh an diesem ort befindet sich die aequatorlinie. ein riesiges monument laesst den standort (22 km noerdlich von Quito) schon von der ferne erkennen. obwohl es eine beliebte touristenattraktion ist (ringsumher gibt es unmengen von restaurants, cafes uns souvenirlaeden), war es erstaunlich ruhig.
vielleicht lag es ja daran, dass es sich gar nicht die richtige stelle befindet, hihi!
was ich damit meine? die franzosen haben sich beim ausmessen des aequators vermessen und dieses monument ca. 150 meter suedlich vom richtigen aequator errichtet. an der richtigen stelle (ausserhalb dieses touristenkomplexes) fanden wir ein sehr nettes outdoor-museum wo uns behausung und lebensweise der ecuadorianischen urbevoelkerung gezeigt und erklaert wurde. um uns zu versichern, dass wir uns wirklich am aequator befanden, wurden uns einige experimente demonstratiert (wasserabfluss, schattenspiel, ...). ich schaffte es sogar ein rohes ei auf einem nagelkopf zu balancieren ;-)


nur einige kilometer von Mitad del Mundo entfernt liegt der massive vulcankrater von Pululahua (5 km durchmesser). hier befindet sich nicht wie ich anfangs vermutete, ein kratersee, sondern ein sehr fruchtbares tal, welches ein paar hundert Indigena ihr zuhause nennen. die geplante wanderung vom kraterrand runter ins tal haben wir sein lassen, denn der starker nebel, lichtete sich leider nur fuer ein paar sekunden.


die restliche zeit in Quito verbrachten wir mit abklappern von reisebueros. da bereits hochsaison herrscht, war es alles andere als einfach eine bootstour fuer die Galapagos Inseln zu buchen. erschwert wurde das ganze unterfangen dadurch, dass wir bezueglich zeit nicht sonderlich flexible waren - bis anfang dezember zu warten liegt einfach nicht drin! im endefeckt blieb nur ein angebot uebrig, ein economic boot fuer 12 personen. nicht unbedingt unser traumschiff, aber was soll´s, die tiere werden wir ja trotzdem sehen. mit tabeletten gegen seekrankheit hab ich mich auch schon ordentlich eingedeckt ;-)
am 25. november geht´s los. wir werden von Guayaquil aus fliegen, so koennen wir in der zwischenzeit schon unseren weg richtung sueden antreten.




Mittwoch, November 17, 2004

 

Quito, ehemalige hauptstadt des nördlichen inkareiches und heute hauptstadt Ecuadors. hier sind wir nun, mitten in der andenwelt, auf 2850 m seehoehe.


die, in ein tal eingebettete 1.8 millionen stadt ist sozusagen eine stadt mit zwei gesichtern. auf der einen seite die neustadt mit ihren hochhaeusern, betonbauten, banken, hotels, einkaufszentren, ... nicht zu vergessen das touristenviertel Mariscal Sucre mit unmengen von hostels, restaurants, reisebueros und internetcafes.
auf der anderen seite die koloniale altstadt, welche zum UNESCO weltkulturerbe zaehlt. dort reiht ein koloniales gebaeude das anderes, unter ihnen prachtvolle kirchen, kloesterhoefe und palaeste. plaezte wie Plaza de la Indepedencia, Plaza Santo Domingo und Plaza San Francisco lockern die enge etwas auf. wenn man schon einige stunden die quirligen altstadtgassen, engen steilen einbahnstrassen mit dicker abgas-luft genossen hat, ist man froh, wenn man sich´s auf einer parkbank etwas gemuetlich machen kann.


das eindrucksvollste bauwerk unter den kirchen ist fuer mich die ueber der altstadt thronende Basilika. die Basilika ist eine noch nicht vollendete kirche im barockstil auf einem kleinem hügel im norden der altstadt. die hohen kirchtürme kann man ueber steile eisenleitern bis ganz nach oben besteigen - eine moeglichkeit die wir uns natuerlich nicht entgehen liessen, obwohl die leitern nicht sehr einladend aussahen ;-)
dieses hinderniss geschafft, wurden wir mit einem traumhaften ueberblick auf die altstadt mit ihren vielen gassen belohnt. weiters hatten wir einen tollen blick auf die statue La Virgen de Quito (die Jungfrau Quitos) auf dem Panecillo, ein huegel der den abschluss historischen altstadt bildet.




Samstag, November 13, 2004

 
die wetter- bzw. strassenverhaeltnisse hatten sich leider nicht geaendert, sodass unser busfahrt nach Santiago auch am Samstag gestrichen wurde. sooo schade :-(


demnach blieb uns nichts anderes uebrig als einen flug nach Saniago zu buchen, um unserern anschlussflug nach Quito sonntag nachmittag zu erreichen. es war nicht weiter schwierig, konnten sogar ein promotionangebot ergattern, trotzdem war es aergerlich. es waeren nur 6 stunden fahrt gewesen, wir haetten ein aufregendes landschaftsbild gehabt.
anyway! mit den fluegen naechsten tag funktionierte alles einwandfrei, um sieben uhr abends landeteten wir in Quito.




Freitag, November 12, 2004

 
ausser, dass wir viel zu frueh am busbahnhof waren (1 1/4 stunde vor abfahrt), verlief der abschied von Buenos Aires ohne zwischenfaelle. die zeit des wartens verging eigentlich recht rasch, denn die inspektion der an- und abfahrenden busse war echt interessant und unterhaltend. bei einem derartig grossen terminal, 75 platformen, ist auch ordentlich was los! ein bus wie der andere war noch groesser, aufpolierter oder luxerioser als der andere.
endlich war es soweit, ein doeppelstoecker, dunkelgrau-metalic, fuhr ein. zackiges einladen und los ging´s. geraeumige, komfortable ledersitze (zwei auf einer seite und nur einer auf der anderen seite des ganges), unterhaltsamer videofilm, essen und whiksy oder sekt als digestiv machten die reise zu einem echten erlebnis ;-)


in Mendoza wurden wir leider von etwas schlechten wetter (wolken, regen) begruesst. der rundgang in der stadt mit breiten strassen, alleen und parkanlagen war dennoch sehr nett. um dem regen ein wenig zu entkommen statteten wir dem Museo Fundacional einen besuch ab - absolut sehenswert, auch bei schoenem wetter!


da Mendoza sehr bekannt fuer seinen weinanbau ist, nuetzten wir den zweiten tag fuer besuche bei weinkellereien. fahrraeder schienen fuer dieses vorhaben sehr gut geeignet zu sein.
warum nicht! wettermaessig sprach nichts dagegen und ein bisschen bewegung konnte auch nicht schaden.
nach den ersten fuenfzehn kilometern sahen wir dem unternehmen nicht mehr so freudig entgegen - harte sitze, schlechte karte, vielbefahrene strassen, autoabgase, ...
von den erwartenden idylischen weinbergen war weit und breit nichts zu sehen.
nach zwei stunden hatten wir endlich das erste weingut erreicht - grad rechtzeitig fuer eine tour. von da an waren wir wieder froher dinge. insgesamt besuchten wir vier weinereien - von ganz klein bis ganz gross. beim mittelgrossen war zusaetzlich ein ganz tolles museum angefuegt. die touren waren sehr interessant und die fuehrerinnen supernett!! im vordergrund stand keineswegs der weinverkauf, sondern vielmehr die information und die besichtigung des weingutes. nach diesen positiven erlebnissen traten die negativen seiten der fahrradtour natuerlich gleich in den hintergrund. schlussendlich waren wir froh diese variante gewaehlt zu haben.


heute abend sollten wir eigentlich in Santiago de Chile sein, doch es kam anders! wie geplant verliessen wir am vormittag Mendoza per bus. nach zwei stunden fahrt hielten wir an einer raststation an. die fahrer stiegen aus und liessen uns im ungewissen (keiner durfte aussteigen). nach fuenfzehn minuten war die sache klar - die strasse ueber die Anden wurde aufgrund heftiger schneefaelle geschlossendies bedeutete, wir mussten zurueck nach Mendoza. unser erster gang war zum Lan Chile Buero, um unseren morgigen flug, Santiago - Quito, zu verschieben. gluecklicherweise ging das vollkommen problemlos.


laut wetterbericht sollte es morgen wieder besser, dh. eine ueberfahrt moeglich sein.
die tickets fuer den bus haben wir - hoffentlich klappt´s!!!




Dienstag, November 09, 2004

 
adios Buenos Aires!
ich kann´s noch gar nicht glauben, heute abend werden wir wieder unsere rucksaecke anschnallen! nicht ganz richtig, denn gluecklicherweise muessen wir nach Mendoza nicht zu fuss gehen sondern koennen komfortabel mit den bus fahren - eine strecke von 14 stunden fahrt waere halt schon etwas lang ;-)
komfortabel deshalb, weil wir "coche cama" (liegesessel) gebucht haben. zudem wird sogar abendessen und morgen frueh fruehstueck serviert. hoert sich richtig luxerioes an, oder? bin echt gespannt!


unser letzten wochenende in Buenos Aires haben wir nochmals richtig ausgenuetzt. am freitags ging´s mit kurs-kollegen zum einstieg zu einer hervorragenden pizzaria und danach war La Catedral angesagt, eine sehr beliebter treffpunkt fuer tangoliebhaber. eine alte kirche mit holzdachstuhl, toller dekoration und gedaemmten licht bot ein fantastisches ambiente. neben live-musik und showeinlagen wurde zu traditioneller und elektronischer tangomusik ordentlich das tanzbein geschwungen. mit unserem minimalen tangokenntnissen waeren wir nicht weit gekommen, deshalb genossen wir das geschehen lieber vom barbereich aus ;-)
solltet ihr mal nach Buenos Aires kommen, diese geniale lokalitaet duerft ihr euch keinesfalls entgehen lassen!!!


samstag gings zuerst in den stadtteil Recoleta und danach nach zur nachtzone in Palermo. Palermo ist einerseits bekannt fuer seine schoenen, einladenenden parks, und andererseits fuer design-shops, exzellenten restaurants, bars und nachtclubs. ausserdem befinden sich in Palermo Hollywood, wie sollte es auch anders sein, die filmstudios der stadt.


am sonntag besuchten wir zum abschluss nochmals ein fussballspiel. diesesmal war´s ganz besonders interessant, und dementsprechend viel los. es spielten Boca Juniors gegen den ewigen kontrahenden River Plate. die rivalitaet zwischen der "Mannschaft des Volkes" und dem sogenannten Club der "Millionaere" ist enorm. das spiel fand im monumentalen Stadion von River Plate im Norden, nahe der Río de la Plata statt. wir sassen auf der besuchertribuene, sprich auf der Bocaseite, die etwa ein viertel des stadions ausmachte. der rest war gefuellt mit jubelnden River Plate fans. diese grosse unterstuetzung hat ihnen schlussendlich zum 2:0 sieg verholfen - oder waren sie doch die besseren spieler?


das stadtion der Boca Juniors ragt mitten in La Boca empor, eingekeilt zwischen alten Häusern. der beruehmtheitsgrad dieses stadions, genannt La Bombonera, liegt zum einen in der form - wie schon der name sagt, sieht es aus wie eine pralinenschachtel - und zum anderen hat sich Diego Maradona in diesem stadion zum internationalen fussballstar herangearbeitet.
Diego Armando Maradona - der Held, der Gott. Für immer und ewig werden die argentinier dem spieler mit der nummer 10 die treue schwören. er war und ist immer noch unumstritten der größte - egal, welche eskapaden an die oeffentlichkeit gelangen.


einen zweiten sehr grosse touristenanziehung in La Boca bietet die uferpromenade des Riachuelo mit den bunten haeusern. der unsprung dieser fabenbracht geht zurueck in die zeit als sich einwanderer hier, im ersten hafen der stadt, niedergelassen haben. aus mangel an anderen baustoffen entstanden häuser aus holz und wellblech statt mauern, die uebriggebliebenen farben der schiffe dienten als anstrich. diese farbenpracht wird bis heute sorgfaeltigst gepflegt.




Donnerstag, November 04, 2004

 
Tango-Unterricht! wenn man so viele leute Tango tanzen sieht, fangen die beine richtig zum kribbeln an. das beste gegenmittel: selbst unterricht nehmen ;-)
gesagt, getan! unser erster versuch fuehrte leider nicht sehr weit. gehen lernen stand auf dem programm - mit sanften schritten spazierten wir, im takt der musik das parkett auf und ab. nochmals einen abend "spazierend" verbringen wollten wir nicht, deshalb starteten wir bei einer anderen schule (Tango Acadamy) einen zweiten versuch.
dort ging´s ganz ordentlich zur sache. zu beginn wurden gleich die grundschritte gelernt und dann hiess es ueben, ueben, ueben, ....
im gegensatz zu Christoph hatte ich einen grossen vorteil - der mann fuehrt, dh auch mit wenig kenntnisse kann man mit einem erfahrenen tanzpartner ganz gut ueber die runden kommen. da 15 oder mehr personen anwesend waren und staendig partner gewechselt wird, kam ich in den genuss teilweise sehr gute tanzpartner zu haben. ich machte schritte und drehungen, die ich gar nicht richtig nachvollziehen konnte, es funktionierte einfach - voll witzig! ich muss sagen, es waere schon sehr reizvoll, richtig Tango zu lernen, aber dafuer waere etwas mehr zeit notwendig. ausserdem muesste ich mir ordentliche schuhe zulegen. mit meinen teva-sandalen zu tanzen funktinierte gar nicht mal schlecht, aber der tanzlehrer meinte, beim naechstemal solle ich passendere schuhe tragen ;-)


a propos tanz! kuerzlich haben wir im theater ein Ballett ("Don Quijote") angeschaut - voll genial!!! schon zuvor statteten wir dem weltberuehmten Teatro Colon einen besuch ab, um eine oper anzuschauen, welche mir aber nicht so toll gefallen hat. erstens war sie ziemlich schwer und zweitens hab ich nichts verstanden (italienisch, mit spanischem untertitel). eigentlich nicht weiter tragisch, denn allein die atmosphaere im theater ist einen besuch wert. beim ballett stimmte dann alles - eindruckvolle auffuehrung, wunderbare musik und eine tolle atmosphaere.
das theater wurde 1908, nach 20jaehriger bauzeit fertiggestellt und zaehlt weltweit zu den haeusern mit bester akustik. dies kann ich vollstens bestaetigen. egal ob man auf der fuenften oder sechsten etage sitzt, die akustik ist bemerkenswert! teurer oder billiger platz macht diesbezueglich glaube ich kaum einen unterschied. dies gilt selbstverstaendlich nicht fuer die sicht - wir waren zwar etwas weit weg, aber ansonsten war´s ok. haetten halt unser fernglas mitnehmen sollen ;-)


nicht jeden abend waren wir bis in die spaeten abendstunden unterwegs, denn spanisch lernt sich halt leider nicht von alleine. haben schon ziemlich viel durchgepaukt, aber mit dem sprechen sieht´s noch nicht so gut aus, meinerseits zumindest. mit den kurs-kollegen spreche ich englisch, und ansonsten lasse ich oftmals christoph den vortritt. wenn ich muss, dann krieg ich´s schon irgendwie hin, aber ansonsten mache ich gerne einen rueckzieher. zuerst ueberlege ich mir immer genau was ich wie sagen muss, doch wenn die porteños (bewohner von Buenos Aires) anfangen drauflos zu plappern, verstehe ich nur bruchteile und brauche ewig bis ich einen satz rausbringe. naja, es ist noch kein meister vom himmel gefallen, wird schon werden ;-)


wenn wir nicht bei unseren buechern sitzen, geniessen wir die tolle atmosphaere und/oder gute live-musik in einer der vielen bars. ein flasche wein dazu, was moechte man mehr! uebrigens der wein hier ist supergut und irre guenstig. bei manchen bar/restaurants ist man schon ab 2,50 Euro dabei, fuer eine flasche versteht sich! unglaublich, oeder?


einen sogenannten club haben wir auch mal besucht. die raeumlichkeiten waren nicht schlecht - irre gross mit mehreren stockwerken, wobei die ersten beiden fuer jederman/frau geoeffnet waren. auf der dritte etage konnte man sich den letzten schrei in sachen haarmode verpassen lassen - echt schraeg! obwohl electronica (techno) nicht unbedingt meine bevorzugte musikrichtung ist, haben wir bis fuenf uhr frueh abgetanzt.
das nachtleben in Buenos Aires ist gewaltig, auch die live-musik in bars spielt bis 4 uhr frueh oder laenger! wenn man vor neuen uhr abendessen geht, kann´s passieren, dass man fast alleine im restaurant sitzt, bars fuellen sich meisst erst gegen elf/zwoelf uhr abends. fuer nachtaktive ist diese stadt ein absolutes paradies - musik jeglicher art und tanz bis in die morgenstunden ganz normal!




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