Sonntag, September 19, 2004

 
einen ganzen tag lang verbrachten wir damit, den campervan innen und aussen feinsaeuberlich zu putzen. die spuren, die unsere fahrten auf erd- und schotterstrasse hinterlassen haben mussten natuerlich gruendlichst beseitigt werden ;-) ich war heilfroh, als alles abgeschlossen war.
mit der rueckgabe des campervans beendeten wir nicht nur unsere reise sondern auch die, beim autofahren entdeckten, sammlerleidenschaft ;-) unter tags bevorzugten wir schmetterlinge, riesengrasheupfer und libellen, zur abenddaemmerung waren wir besonders erfolgreich mit muecken und kaefern. wir mussten uns gar nicht mal anstrengen - schutzgitter und frontscheibe taten ganze arbeit ;-)


ueber unsere erfahrung mit dem eski muss ich euch auch noch unbedingt berichten! ein eski ist fuer die barbecue- und pick-nick-liebenden australier ein muss in jedem haushalt! fuer diejenigen, die noch nie in australien waren, es handelt sich hierbei um eine kuehlbox (erhaeltlich in jeglichen groessen).
Als der kuehlschrank im campervan drei wochen vor reiseschluss den geist aufgab, machten wir zum ersten mal persoenlich damit bekanntschaft. da wir beim reisen keine moeglichkeit hatten kuehlelemente zu verwenden, mussten wir alle zwei bis drei tage einen 3,5 kg eisblock kaufen. die ersten paar tage ohne eski ueberbrueckten wir, indem wir den eisblock einfach in den kuehlschrank platzierten - funktionierte gar nicht schlecht ;-) die campervermietung empfahl uns jedoch einen eski zu kaufen (das problem konnte nicht vorort behoben werden) und auf diese art und weise die letzten drei wochen zu ueberbruecken. gesagt, getan!


viele reisende halten auf diese art und weise ihre lebensmittel kuehl, sollte also kein problem sein - dachten wir! es war aber sehrwohl ein problem :-( erstens ist "kraut und rueben" durcheinander, zweitens ist das eis unten und somit kuehlen die sachen obenauf nicht richtig und drittens machte das geschmolzene wasser alles nass (der wasserdichten sack, den wir hatten half nicht wirklich viel). ich weiss nicht, entweder waren wir unfaehig es richtig zu machen oder zu verwoehnt - ich fand's jedenfall voll muehsam! nach zwei oder drei tage hatten wir genug und wechselten wieder zur Kuehlschrankvariante. dort konnten wir wenigstens die sachen ordentlich schlichten und das im sack angesammelte schmelzwasser regelmaessig ausleeren. fuer den rest der reise fand der eski nur noch verwendung als stauraum fuer klamotten ;-)


noch etwas scheint bei den australiern sehr beliebt zu sein - golf spielen!
egal ob in einer gutbewohnten gegend, in staedte oder in abgelegenen ortschaften in west- und zentralaustralien, golfanlagen gibt es ueberall. schoen gepfegte rasenflaechen, wie wir es kennen, findet man zwar im outback nicht leicht, aber wem stoert das schon ;-) hauptsache man kann spielen! schon witzig, wenn irgendwo im nichts ploetzlich ein golfclub zum vorschein kommt.




Freitag, September 17, 2004

 
Hello Sydney!!! haben wir doch tatsaechlich den weg zurueck in die ausgangs-metropole geschafft - nach etwas mehr als 4 monaten (10 tage haben wir noch drangehaengt bzw. dranhaengen muessen, sonst waer's gar zu stressig geworden ;-) und einem um knapp 30 000 km erhoehten kilometerstand! ich weiss nicht wie lange ich zu hause brauchte, um soviele kilometer raufzuradeln, hier jedenfalls geht das im nullkomanix ;-) obwohl mich das autofahren absolut nicht stoerte (hab christoph nur einmal fuer 100 km ans steuer gelassen ;-) ist die jetzige pause auch nicht schlecht.


wie es ist wieder in Syedney zu sein? so, als waere man gar nicht wirklich weg gewesen. unser tagesablauf ist/wird natuerlich vollkommen anders, aber irgendwie schon wieder ganz normal, schwer zu erklaeren.


zu unserer freude koennen wir bei christophs bekannten in einem vorort Sydneys wohnen, was einiges angenehmer und einfacher macht. wir haben eine menge platz, eine nette umgebung und koennen in ruhe die vorbereitungen fuer unsere weiterreise in angriff nehmen. naja, ganz so ruhig wird's nicht wirklich werden - organisatorische dinge, reiseroute und fluege buchen (sind uns ueber die destinationen noch nicht ganz einig) e-mails und tagebuch auf vordermann bringen, kollegen und freunde treffen, ....
diese art von stress moechtet ihr wahrscheinlich auch haben, oder ;-)




Dienstag, September 14, 2004

 
unsere reisezeit an der ostkueste war leider ziemlich begrenzt. die zwei wochen, die uns noch zur verfuegung standen wurden demnach bestens genuetzt.


Cairns hatte ein sehr angenehmes flair - gute lifemusik im pub und eroeffnung des Cairns Festivals bescherten uns angenehme und genussvolle abende ;-)
der nachmittag im Rainforest Habitant in Port Douglas ebenfalls sehr interessant. dieser wildpark hat drei verschiedene lebensraeume (feuchtgebiet, regenwald und grasslandschaft) mit 180 arten ihrer natuerlichen tierwelt - verschiedenste vogelarten, enten, schwarz-hals storch, gaense, lorikeets, papageien, kangaroos, wallabies, padmelons, koalas, emu, cossowary (so wie das emu, ein straussenaehnlicher vogel, jedoch mit kuerzeren und kraeftigeren beinen und farbenpraechtigen kopf), ... das tolle ist, dass die meissten tiere sich direkt um einen herum bewegen, dh. kein kaefig vorhanden ist. ich hatte sogar die moeglichkeit eine ca. 1 1/2 m lange Python um meinen hals zu tragen ;-)


am weg nach Townsville machten wir einige wanderungen in Regenwaeldern mit kleineren wasserfaellen, pools in Josephine Falls, und speziellen fecherpalmen sowie freilebenen Cossowaries in der naehe von Mission Beach.


weiter ging's nach Airlie Beach, wo wir einen superschoene bootstour zu den Whitsunday Inseln machten - spaziergang am Whitehaven Beach (kilometerlanger feiner weisser sandstrand), traumhafte aussicht ueber den zulauf und die bucht vom Scenic Lookout und schnorcheln in der Mantaray bucht mit kristallklaren wasser hunderten von farbenpraechtigen fischen. wir sahen sogar einen sandmonitor und eine gruene baumschlange!


die fahrt zum Eungella Nationalpark gefiel unserem campervan nicht sonderlich. der letzte streckenabschnitt war dermassen steil, dass ihm beinahe die pusste ausgangen waere ;-) gluecklich, es geschafft zu haben, machten wir uns sofort auf zu einer wanderung durch diesen aeltersten subtropischen regenwald australiens. zu unserer grossen freude sichteten wir ein Schnabeltier.


zurueck zur kueste, setzten wir unseren weg richtung sueden fort, passierten Mackay (autraliens hauptknotenpunkt fuer zuckerproduktion und - verschiffung) und naeherten uns Fraser Island (groesste sandinsel der welt mit regenwaeldern und 200 suesswasserseen).
fuer eine tour auf die insel blieb uns leider keine zeit, jedoch hatten wir bei Rainbow Beach gelegenheit riesige sandduenen und sandklippen (aus dem selben feinen sand gebildet) sowie regenwaelder zu erkunden - echt toll!!!


ein kurzer stop in Brisbane verschaffte mir einen kleinen einblick in die hauptstadt Queenslands, und dann ging's auch schon wieder weiter - Gold Coast, Suerfers Paradise, Byron Bay, Coffs Harbour.
kurz vor Newcastle zweigten wir zum Hunter Valley (weinanbaugebiet) ab, wo wir unsere letzte nacht im campervan verbrachten ;-(




Sonntag, September 05, 2004

 
Queensland, auch genannt der sonnenschein-staat, geht einher mit Great Barrier Reef, tolle straende, eindrucksvolle nationalparks, obst- und gemueseplantagen und endlosen zuckerrohrfeldern (australien ist zweitgroesster exporteur).


hier fanden wir die heissgeliebten fruit & vegi stalls wieder :-)
diese kleine huetten oder aehnliches, platziert am strassenrand, sind gefuellt mit seasonalen fruechten und/oder gemuese. der kauf beruht auf ehrlichkeit. man nimmt, was man moechte und bezahlt (preise sind angegeben) in eine sogenannte "honesty box". das qualitaets-preise-verhaeltnis ist zumeist ausserordentlich gut.
in tasmanien machten wir zum ersten mal bekanntschaft mit dieser art von verkaufsstaenden - vorwiegend wurden dort saecke voll mit apfeln angeboten. in sued- und westaustralien hatten wir zwei-, dreimal gelegenheit unseren obst- und gemuesebedarf auf diese art zu decken.
nach langer durststrecke im noerdlichen gebiet und im zentrum kamen die "stalls" in Queensland wieder zum vorschein. aufgrund des guenstigen klimas, ist das obst- und gemueseangebot sehr vielfaeltig. bananenplantagen stachen am meissten hervor.


bei einem unserer stops ("stall" mit bananen und papayas) hatte ich ein sehr nettes erlebnis. ich war gerade dabei das geld in die "honesty box" zu werfen, als die "farmerin" vorbeikam um aufzustocken. sie war total nett und hat sofort angefangen mit mir zu quatschen - ein bisschen "small-talk", fachinfo ueber bananenarten und -anbau, farmersituation in Queensland ... zum abschied hat sie mir noch einen strunk bananen und zwei papayas geschenkt. mit drei papayas und etwa 50 kleine (ca. 12 cm) seniorita bananen im vorrat, war unser bedarf fuer einige tage gedeckt ;-)




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