das erste naturphenomaen, nur 257 km noerdlich von Perth war landschaftlich das ganze gegenteil von der anfaenglichenlichen gruenen weite, aber um kein bisschen weniger spektakulaer. die rede ist vom
Pinnacles Desert - gelblicher sand mit tausenden, aus dem boden ragenden, kalksteinsaeulen, die eine hoehe von bis zu 4 m erreichen. der versuch meinen favouriten rauszufinden hat fehlgeschlagen, kaum dachte ich einen gefunden zu haben stach mir eine noch bessere formation ins auge - ein unendliches spiel ;-)
auf unseren weg nach Kalbarri, machten wir eine witzige entdeckung -
baeume, die so stark gebogen waren, dass die baumkrone den boden beruehrte. unsere neugierde, wie es dazu kommen kann, wurde bald von einem einheimischen gestillt. der grund sei der wind von der nahen kueste, der zumeisst relativ stark ist, immer aus einer richtung blaest und sehr viel salz enthaelt. das salz ist sehr aggressiv, sodass die blaetter "verbrannt" werden - auf einer seite logischerweise staerker als auf der anderen - und sich aufgrund der "einseitigkeit" (windgeschuetztere seite wird schwerer) zu biegen beginnt.
in
Kalbarri (nationalpark) wurden wir von kuestenklippen mit aussicht auf eine
gruppe von Delphinenbegruesst, und am suerferstrand wurde heftigst versucht die perfekte welle zu erwischen - so wie es aussah, nicht ganz
einfach!
das highlight des nationalparks waren fuer mich die River Gorges, ein absolut neuer anblick! klippen an der kueste sind zwar immer wieder auf's neue eindruecklich, aber mitlerweile schon ein gewohntes bild. die River Gorges befinden sich im landesinneren - ein fluss bahnt sich seinen weg durch diese tiefen schluchten. teilweise sind sie relativ breit, sodass man wunderbar runterklettern und dem fluss entlang spazieren kann. bei unzugaenglichen schluchten verschaffen aussichtspunkte tolle einblicke!
weiter ging unsere reise nach
Shark Bay mit
Monkey Mia als hauptattrakion. touristenstroeme pilgern dort hin, um
Bottelnose Delphine hautnah zu sehen. die nach wie vor neugierigen Delphine kommen und gehen wenn immer es ihnen gefaellt, besonders gerne lassen sie sich zur fuetterungszeit blicken ;-) dreimal am vormittag erfolgt eine kontrollierte futterausgabe an vier muttertiere. die freilebenden tiere erhalten maximal ein drittel ihres taeglichen bedarfs, um abhaengigkeit und das verlernen der eigenen futtersuche zu verhindern.
das angreifen bzw. streicheln der Delphine war strickt verboten, man konnte jedoch knietief ins wasser gehen, photos machen und, wenn man glueck hatte, durfte man sogar einen fisch verfuettern - wir gehoerten leider nicht zu den auserwaehlten :-(
ein schoenes erlebnis diese tiere so nah zu sehen, besonders suess waren die kleinen (der juengste 8 wochen) beim spielen!
ein weiterer bemerkenswerter stop war
Shell Beach. ein 120 km langer strand mit millionen von kleinen weissen muscheln, sogenannten Fragum cockles - ein unbeschreiblicher anblick! an manchen stellen erreicht es eine tiefe von bis zu 10 metern. einige jahrzehnte zurueck, fanden die muscheln verwendung als baumaterial. in Denham hatten wir gelegenheit eine kirche, bestehend aus
muschelbricks, anzuschauen.
zurueck auf dem highway, wurde
Exmouth angesteuert. der dortige empfang war alles andere als schoen - ziemlich oeder ort, regen, ueberfuellte campingplaetze (schulferien) ...
die "pechstraene" hielt durch bis zum schluss. der grund unseres besuches, im endefeckt 5 taegigen aufenthaltes, waren Cape Range Nationalpark, Nigaloo Marine Park und Wahlhaie.
unser erster tag im Cape Range Nationalpark, mit zwei recht eindruecklichen schluchten und Ningaloo Marine Park war echt gut. das Nigaloo Reef bot wunderbare moeglichkeiten zum
schnorcheln - superschoene korallen und eine unmenge von kleineren farbenpraechtigen fischen :-)
fuer den zweiten tag haetten wir eigentlich eine
whaleshark-tour gebucht, die jedoch aufgrund angeblichen antriebsproblemen am boot nicht stattfand. natuerlich war bei all den anderen anbietern alles voll, sodass sie uns nur anbieten koennten naechsten mitzufahren, bla, bla, bla ... wer's glaubt wird seelig! da die gelegenheit einen whalhai zu sehen und sogar mit ihm schnorcheln zu duerfen nicht so schnell wieder kommt, blieb uns keine andere wahl, als auf den naechsten tag zu warten :-(
zu unserer entaeuschung kam hinzu, dass sich das wetter nicht (wie uns versichert wurde) besserte sondern das genaue gegenteil der fall war.
anyway! die tour am folgenden tag war recht nett - hatten eine witzige crew, tauchten zweimal mit
mantarochen, sahen eine
riesenschildkroete und beobachteten
Humpackwale. das highlight der tour, der whalhai liess sich jedoch nicht blicken. ebensowenig am darauffolgenden tag. ja, wir waren ein zweitesmal am boot! beim kauf des tickets wird zugesagt, dass im falle eines "misserfolges" man kostenlos an einer zweiten tour teilnehmen kann. die freude ueber diese zweite chance, haelt normalerweise nicht lange an, denn das kleingedruckte sagt: "naechster verfuegbarer platz", sprich die moeglichkeit gibt's erst in ein paar tagen. da die mehrheit der gaeste nicht solange bleibt, fallen auf diese art und weise sehr viele ansprueche weg - das nennt man geschaeftspolitik!
wie wir es geschafft haben gleich naechsten tag wieder auf's boot zu kommen? tja, es scheint wir haben auf unserer asienreise etwas gelernt ;-) wir blieben ruhig, hartnaeckig, und ruehrten uns nicht von der stelle bevor wir unser ziel erreicht hatten. geholfen hat natuerlich auch unser "verlorene tag" durch das sogenannten motorproblem.
posted by manuela 01:57