Donnerstag, Februar 12, 2004

 
so, da bin ich wieder! bevor heute abend meine "arbeitswoche" wieder beginnt, ein paar zeilen ueber unsere unternehmungen der letzten zeit. die freien tage vergehen halt immer viel zu schnell - kommt euch das bekannt vor ;-)


die entdeckte tennisbegeisterung:
begonnen hat alles vor ca. vier wochen mit den adidas international. dieses event, dauer eine woche, wurde im olympic park sydneys abgehalten und gilt als sogenannte vorbereitung fuer die australien open. wir nuetzten die gelegenheit und verbrachten einen ganzen tag im olympic park und schauten tennismatches. zu unserer freude spielten an dem besagten tag zwei schweizerinnen (Casanova/single, Casanova und Schnyder/doppel), die wir natuerlich tatkraeftig unterstuetzten - scheinbar zu wenig, denn sie haben beidemale verloren ;-( das erlebnis, war aber trotzallem einmalig, vor allem, als wir die moeglichkeit im centre court das match Philippoussis (AUS) gegen Ferrero (E) zu sehen - echt super stimmung!



nach diesem tag hatte sich mein interesse an tennis schlagartig geaender ;-) hinzu kam, das nach dieser woche die australian open (dauer zwei wochen) begannen und Roger Federer (SUI) sich als der absolute favourit erwies. trotz dass die spiele in Melbourne stattfanden, konnten wir die matches auf einer grossen leinwand im hydepark live mitverfolgen. soviel tennis wie in diesen zwei, drei wochen habe ich in meinem ganzen leben noch nicht geschaut ;-) es war echt genial!!! hatte natuerlich auch mit dem ausgang zu tun - wie ihr sicher alle wisst hat Federer gewonnen und ist zudem die nummer eins der weltrangliste!


ein weiteres interessantes event im jannuar war das Sydney Festival - theater, oper, austellungen, vortraege, konzerte, ....
beim jazzkonzert in der domain konnte ich die vorliebe der australier fuer picknick live miterleben - hatte ich es doch schon am weihnachtstag am strand gesehen, aber dies war noch eine spur besser. die riesige grassflaeche war vollgepflastert mit picknickdecken und -stuehlen, kuehlbocken, glaeserhaltern, ... wir ergatterten noch ein freies plaetzchen und genossen einen gemuetlichen abend - wir waren zwar nicht so gut ausgeruestet wie die anderen, aber crackers und wein hatten wir auch dabei ;-)


die eroeffnungsfeier und das bacardi festival waren ebenfalls eine schoene abwechslung. in dieser zeit hatten wir es sogar geschafft das Mueseum of Contemporary Art zu besuchen. es wurde gerade eine ausstellung von Tracey Moffatt, spezialisiert auf fotografie und kurzfilmen zu den themen beziehung (geschlechter, rassen, mutter-dochter, ...) und klischees. Moffat ist eine anerkannte kuenstlerin, lebt in New York und hat selbst aboriginal vergangenheit, ist aber in der "weissen gesellschaft" aufgewachsen. die art und weise, wie sie die themen zum ausdruck bringt (unterschiedlichste techniken) ist wirklich sehr beeindruckend.


einen wunderschoenen tag in der natuer verbrachten wir mit freunden von Christophs eltern bzw. seinen taufpaten. mit einem kleinen motorboot erkundeten wir den Royal National Park, suedl. von Sydney. zuerst in richtung landesinnere, wo wir einen kurzen stop mit spaziergang einlegten und nach einer staerkung (picknick), etwas weiter flussabwaerts, in richtung meeres-muendung steuerten. keine angst, ins offene meer sind wir natuerlich nicht hinausgefahren, den grossen wellen haette unser kleines boot nicht standgehalten, aber sehen konnte wir es :-)
den spaeten nachmittag und abend verbrachten wir bei ihnen zu hause mit koestlichem abendessen und diavortrag von unserem China- und Tibetaufenthalt. im gegensatz zu all den anderen diafilmen, die nach hause schickten, hatten wir die letzten, behalten und hier entwickeln lassen. es war toll, endlich mal dias zu sehen - wir erzaehlten von unserern erlebnissen und schwelgten in erinnerungen!
all die anderen schnappschuesse werden wir leider erst nach unserer rueckkehr, sprich in ca. zwei jahren, sehen - dann koennen wir sie dafuer zusammen mit euch anschauen ;-)




Dienstag, Februar 10, 2004

 
es ist unglaublich, eine woche nach der anderen vergeht und irgendwie schaffe ich es einfach nicht regelmaessig tagebucheintraege zu schreiben. schon komisch, eigentlich wuerde man denken, beim reisen ist es eher schwieriger zeit und gelegenheit fuer's internet zu finden und jetzt wo wir stationaer sind sei das viel einfacher. falsch gedacht, in wirklichkeit ist es genau umgekehrt. da wir uns hier in australien wieder in einem "erste-welt-land" befinden und die leute einen dementsprechend guten lebensstandard haben, gibt es folglich sehr viele private internetanschlusse. das angebot an internetcafes in bondi ist zwar, aufgrund der vielen backpackers, recht ordentlich , aber die preise halt auch :-( deshalb haben wir unseren internetstuetzpunkt in kings cross (30 min. mit bus und zug von unserer wohnung enternt) wo wir fuer einen angemessenen preis unbegrentzt ins netz koennen.

wenn man laengere zeit am gleichen ort ist, kommt natuerlich auch hinzu, dass nicht so viel neues passiert und man schreibfaul wird - ich zumindest ;-) christoph hat zumindest fleissig per hand aufzeichnungen gemacht und ist seit den letzten zwei wochen dabei, die homepage auf fordermann zu bringen. er adabtiert sogar das datum, d.h. die ereignisse sind unter dem entsprechenden datum (siehe archiv) zu finden. ich fuer meinen fall bin nicht ganz so gut organisiert und werde deshalb die wichtigsten geschehnisse des letzten monats in einen eintrag packen :-)

beginnen wir mit meiner visaverlaengerung:
bei meinem ersten antragsversuch wurde mir mitgeteilt, dass ich aufgrund meines langen asienaufenthaltes ein roengten machen muesse. den termin dafuer hatte ich sehr schnell bekommen, doch bloederweise wurde das ergebnis nicht am tag meines arztbesuches direkt ausgehaendigt sondern von der auswertungsstelle per post zugesandt. ich hatte nur noch drei tage zeit, um den verlaengerungsantrag zu stellen und wieder nichts im postkasten. da der befund express geschickt wurde kam er dann doch noch am selben tag an, sodass ich am folgetag schon in aller frueh am immigrationsbuero anstand. um neun uhr frueh wurde geoffnet und zwanzig minuten spaeter war alles unter dach und fach :-) die beamtin, die ich diesesmal hatte war supernett, hat mein visa ohne probleme auf ein jahr, sprich mitte oktober, verlaengert und sogar den zusatz "multiple travel" (mehrmalige ein- und ausreise moeglich) hinzugefuegt. haette ich diese beamtin bei meinem ersten antrags-versuch gehabt, waeren mir womoeglich die ganzen rennereinen ersparrt geblieben - aber egal, im endefekt hat ja noch alles geklappt und das ist am wichtigsten.

dieses thema abgehackt, machte ich mich auf jobsuche, was gar nicht so einfach war - entweder hiess es "not at the moment - it's very quiet" oder "you can leave your CV (Lebenslauf), if we need sombody, we give you a call"... gemeldet hat sich kein einziger ;-(
gluecklicherweise kam ich mit unserer nachbarin ins gespraech, die mich an ein kleines italienisches restaurant, um's eck verwies - sie kannte den manager, sodass ich zwei tage darauf schon einen probeabend hatte, das ist nun ca. vier wochen her. mein aufgabengebiet ist sehr unfangreich, maedchen fuer alles ;-) kueche, abwasch, service und was sonst noch so anfaellt - ist zwar nicht der ueber-drueber-job, aber ich bin froh etwas zu haben. ausserdem ist es eine gute abwechslung. anfangs arbeitete ich nur ein paar stunden am wochenende, seit letzter woche jedoch habe ich sozusagen einen "fulltime-job". donnerstags und freitags am abend, samstags und sonntags den ganzen tag und abends = 36 - 39 stunden. ich muss zugeben, dass ich nach diesen vier tagen einen gemuetlichen, erholsamen montag (gestern) am strand so richtig genossen habe.

ich hatte vor, in diesem eintrag auch noch von unseren freizeitaktivitaeten berichten zu koennen, doch das muss ich wohl auf naechstes mal verschieben - das cafe schliesst naemlich in fuenf minuten (es ist ja schon halb zwoelf uhr abends).




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