unseren geplanten zehn-tages-aufenthalt in Tibet haben wir zwar um 3 tage verlaengert, aber dennoch war die zeit zu kurz - wir haben uns halt noch einiges fuer unseren naechsten besuch aufbehalten ;-)
die zeit war sehr erlebnisreich, jeder tag wurde voll ausgenuetzt! ueber die ersten tage in Lhasa habe ich bereits berichtet, die tage darauf nuetzten wir, um die umgebung zu erkunden.
einen sehr schoener zweitagesausflug fuehrte uns zur
Samye Monastery , suedoestlich von Lhasa (6 std. busfahrt). offiziell muesste man eine polizeiliche erlaubnis einholen, die man wiederum nur bekommt, wenn man ein eigenes fahrzeug und guide gemietet hat - dies war uns zu umstaendlich und natuerlich auch zu teuer. wir nahmen den oeffentlichen bus, eine art pilgerbus, wo einheimische unterwegs aus- und einstiegen, oder so wie wir die gesamte strecke hin und naechsten wieder zurueckfuhren. alles funktionierte wunderbar - wir waren nicht die einzigen touristen, die auf diese weise unterwegs waren.
Samye Monastery ist das erste kloster tibets, wurde 775 n. chr. erbaut. speziell ist auch, dass die anlage (haupttempel und viele kleine tempel und kapellen) von einer kreisfoermig angelegten mauer umgeben ist. ausser einem kleinen dorf vor den mauern gibt es nur berge, karge landschaft (steppenlandschaft und sogar sandduenen) und einen breiten fluss - total friedlich! mit dem wetter hatten wir grosses glueck - die schwarze wand, die sich von bergen naeherte, war so rasch wieder verschwunden, wie sie aufgetaucht war :-). am abend erklammen wir noch einen, von wo wir einen herrlichen ausblick geniessen konnten.
die rueckfahrt war nicht wie gedacht direkt nach Lhasa, sondern beinhaltete zwei stops - beim
Yumbulagang, dem ersten gebaeude tibets und
Trandruk Monastery, eine der aeltesten buddhistischen kloester.
ein weiterer trip fuehrte uns ins westlich gelegene Shigatse und Gyantse. die fahrt bot uns wiede fantastische landschaftsbilder - schluchten, schneeberge, steinhaeuser mit gebetsfahnen, yaks, .....
wie so oft, war auch hier ein teil der strecke sehr schlecht befahrbar - fuer unsere verhaeltnisse wuerde das bedeuten: nur fuer gelendewagen geeignet. fuer die busse hier ist nichts unmoeglich, gefahren wird bis wirklich nichts mehr geht - erstaunlich was diese vehikel schaffen! als fahrgast wird man dabei ordentlich durchgeschuettelt ;-)
Gyantse war recht idyllischer ort, mit einer burg und vielen getreidefeldern rundherum. an touristen fehlte es jedoch nicht! grund: die
Pelkhor Coeden Monastery mit ihrer "stupa der zehntausend buddhabilder", 9 stockwerke hoch - beeindruckender anblick!
Shigatse ist die zweitgroesste stadt tibets, wo maechtig gebaut wird. die hauptattraktion dieser stadt ist die
Tashilhunpo Monastery, dem sitz des Panchen Lama. das kloster ist ausserdem beruehmt fuer die groesste sitzende buddhastatue der welt (27 m hoch) und der gewaltigen stupa (grab) des fuenften Patschen Lamas (beinhaltet 85 kg gold und massenhaft edelsteine. der
Pantschen Lama ist neben dem Dalai Lama das hoechste geistliche wuerdentraeger Tibets, welcher seinen status, auch nach der chinesischen besetzung, beibehalten durfte.
zurueck in Lhasa organisierten wir eine
3-tages-tour mit einem Jeep (inkl. fahrer versteht sich):
Namtso Lake - Reting - Drikung - Tidrum - Lhasa diesen tag nuetzten wir um den beruemt beruechtigten
Potala Palace, dem eigentlichen sitz des Dalai Lama anzuschauen. der Potala Palace wird in den roten und weissen palast, welche wohnraeume, tempel, stupas und moenchsquatiere beinhalten. seit der chinesischen besetzung Tibets im Jahre 1959 sind die raeume unbenuetzt, das oberhaupt des Lamaismus befindet sich im exil in indien.
die besichtigung aehne
einem museumsbesuch, man wird durch die raeumlichkeiten geschlaeusst und kann nur erahnen was sich hier abgespielt haben muss! trotzdem ein einmaliges erlebnis!
mehr von unserer jeeptour gibt's naechstes mal!
posted by manuela 16:27