Mittwoch, April 23, 2003

 
unsere Woche inmitten des Taman Negara National Parks - angeblich der aelteste erhaltene regenwald der welt, ueber 130 mio. jahre alt - war wunderbar! in einer dreistuendigen bootsfahrt (long-tail-boot) entlang des Sungai Tembeling Flusses bewaeltigten wir die 60 km von Jerantut nach Kuala Tahan, dem hauptquatier des nationalparks. von hier aus standen uns alle moeglichkeiten von erkundungstouren offen - verschieden lange und schwierige tagestreks im alleingang, zwei- oder drei-taegestrek mit uebernachtung im dschungel oder einer neuen-tagesexpidition auf den Gunung Tahan, den hoechsten berg in Peninsular Malaysia.

das letztere war uns dann doch etwas zu heftig und so entschieden wir uns am zweiten tag einen gefuehrten drei-tages-dschungeltrek zu machen. vollgepackt mit campingausruestung und wasserflaschen starteten wir unsere tour durch dichten regenwald. unsere schuhe und socken hatten wir vorsichtshalber mit schwerer chemie (insektenschutz) eingesprueht, um uns so gewisse netten tierchen vom leibe zu halten! die rede ist von blutegel. sie fuehlen sich besonders auf feuchten boden sehr wohl, wo sie einige zentimeter in die hoehe ragen und nach beute ausschau halten! auf den ersten blick sehen sie aus wie kleine wuermer und koennen sich extrem schnell an schuhen festkleben und sogar durch socken hindurchschluepfen - das ziel ist natuerlich futter, sprich blut abzusaugen. grundsaetzlich keine tragische oder gar gefaehrliche angelegenheit, schliesslich werden sie sogar in der medizin eingesetzt, aber erstens sind sie ziehmlich ekelhalft und zweitens ist dann alles blutig - die blutgerinnung ist naemlich fuer kurze zeit ausser gefecht! wir hatten glueck! waehrend unseres gesamten aufenthaltes hat es kein einziger geschafft sich festzubeissen - wir waren schneller, und haben sie vorher vom schuh oder hosenbein entfernt!

nun aber genug der netten tierchen und zurueck zu unserem trek! nach einem vierstuendigen marsch haben wir unsere unterkunft, eine riesige "limestone"-hoehle erreicht. nach einbruch der dunkelheit ruesteten wir uns mit taschenlampen und gingen auf eine nachttour - tiere schauen! jagdspinnen sahen wir in huelle und fuelle - durch ihre leuchtenden augen waren sie sehr leicht zu erkennen - aber auch andere tierchen ( kaefer, stabinsekt, frosch, wasserspinne, riesengrashuepfer) zaehlten zu unseren entdeckungen.

rund um unseren schlafplatz waren bestimmt auch sehr viele insekten, doch da hab ich gar nicht so genau geschaut ;-) die fledermauese ueber uns haben gereicht! in der nacht sind die meissten eh ausgeflogen aber am morgen waren alle wieder zurueck, haben geschlafen und das futter verdaut - ihr koennt euch vorstellen was die folge war!

unsere tour am zweiten tag fuehrte uns zu einem Orang Asli dorf (die urspruenglichen einwohner Malaysias), wo wir auch die nacht verbrachten. das dorf wird zwar staendig von touristen besucht und die regierung hat entwicklungsprojekte (bildung, lebensmittel, kleider, ...) laufen, aber dennoch haben sie ihren lebenablauf weitgehend beibehalten - es gibt einen stammesfuehrer der fuer das dorf verantwortlich ist und fuer die "aussenwelt" ansprechpartner ist, die kinder besuchen zumeisst keine schule sondern lernen von den erwachsenen was sie fuer's leben brauchen - feuer machen, huetten bauen, mit bambusrohren und pfeilen jagen, fischen, wasser finden, gift und heilkraft der baeume und pflanzen einsetzen .... ihr zu hause ist der dschungel, sie sind gluecklich und zufrieden! wir muessen uns nicht einbilden diesen leuten etwas beibringen zu muessen - im gegenteil, wir koennten sehr viel von ihnen lernen!

der letzte tag unserer tour war sehr entspannend - gummireifenfahren am fluss. es war total angenehm, jeder sass gemuetlich in einem riesigen gummireifen und liess sich treiben - lauschten den lauten der natur und genossen das schoene umfeld. lustig wurde es immer bei den stromstellen, da ging richtig die post ab :-)

fuer die restliche zeit gingen wir alleine auf erkundungstour - augen und ohren weit offen! es war wunderschoen und so nach und nach wussten wir auch wo hinschauen, um etwas zu entdecken! bei einem 500 m langen canopywalk (haengebrueckenweg) hatten wir sogar die gelegenheit, die dschungelwelt aus ca. 40 m hoehe zu beobachten - tolles erlebnis.

abgeschlossen haben wir unseren nationalparkaufenthalt mit einer neuenstuendigem fahrt mit dem "dschungelzug". die strecke fuehrte durch den regenwald, entlang kleiner dorfer bis nach Kota Bharu , an der ostkueste, nahe der tailaendischen graenze. unser naechstes ziel sind ein paar inseln im suedchinesischen meer, d.h. die wanderschuhe werden beiseite gestellt und statt dessen die flossen angeschnallt! ;-)




Montag, April 14, 2003

 
bei unserem kurzen stop in Kuala Kangsar erlebten wir das maerchen von tausend und einer nacht live. der ganze ort war wunderschoen gepflegt - das fing beim gehsteig an und hoerte beim palast auf. gruene gaerten und parkanlagen mit verschiedensten bluetenprachten und palmen, regenwald, ein fluss mit natuerlichem flussbett, .... alles auf einem fleck!

bei unserem spaziergang zur moschee Masjid Ubudiah erblickten wir am flussufer sogar eine riesenechse mit einer ungefaehren laenge von 2,5 m. leider hat es fuer ein foto nicht gereicht, da sie etwas zu weit entfernt war und relativ schnell ins wasser verschwand. wir wurden aber schnell getroestet als die moschee mit den goldenen kupeln zum vorschein kam - es war ein bild wie im maerchen! als wir naeher kamen sahen wir, dass einige maenner fest mit renovierungsarbeiten beschaeftigt waren. die arbeiten an der fassade waren bereits beendet, nur die kleineren arbeiten im inneren standen noch an. unser glueck, denn so erstrahlte die moschee bereits im vollen glanz - wie ein kleiner palast!

der richtige palast Istana Iskandariahdes , wo der sultan seinen wohnsitz hat, lag nur unweit entfernt - ein gewaltiges anwesen mit supeschoener parkanlage rundherum. als christoph gerade dabei die richtige position fuer ein foto zu finden, hoerten wir polizeisirenen in unbestimmter entfernung - kurze zeit spaeter fuhr der sultan in einem schwarzen mercedes und polizeibegleitung an uns vorbei - zur richtigen zeit am richtigen ort ;-)

am ruckweg sahen wir auch das fruehere anwesen des sultans, ein um vieles kleinerer holzpalast im traditionellen baustil (ohne verwendung eines einzigen nagels!) - ebenfalls sehr schoen, aber neben dem neuen anwesen verschwindet er total. der alte palast wurde als museum umfunktioniert, wo die geschichte des sultanats und der sultanfamilie wiederspiegelt werden. leider konnten wir das museum nicht besuchen, da es schon geschlossen war und wir naechsten morgen bereits in die Cameron Hightlands weiterfuhren.

auf der strecke zu den Cameron Highlands machten wir in Ipoh halt um einen buddhistischen hoehlentempel anzusehen. in der hoehle waren sogar stufen angelegt, die es ermoeglichten den berg im innern zu erklimmen. nach ungefaehr der halben berghoehe gelangte man an die oberflaeche, wo ein weg bis an die spitze fuehrten - das konnten wir uns natuerlich nicht entgehen lassen! wir wurden mit einem schoener rundblick belohnt.

unsere station in den Cameron Highlands, Tanah Ratan, erreichte wir in den fruehen abendstunden. auf der, im letzten teil, sehr kurvigen fahrt kam mir immer wieder die fahrt nach Munnar (indien) in den sinn - warum? auch hier befinden wir uns in einer teeanbauregion, die landschaft ist sehr huegelig und die temperaturen bewegen sich zwischen 10 und 23 grad.

die besichtigung einer teefabrik ist hier ueberhaupt kein problem, regelmaessig werden kurze fuehrungen gemacht. anschliessend im teashop kann man sich ein taesschen genehmigen oder verschiedenen packungsgroessen BOH's tea kaufen. ich muss sagen, dass mir die private fuehrung, damals in der TATA-fabrik besser gefallen hat. sie war informativer und der produktionsverlauf war auch besser nachzuvollziehe, ausserdem werden die teeblaetter nicht von hand gepflueckt sonder mit grossen "korbschaeren" abgeschnitten, obwohl die plantagen kleiner sind.

die orte (es gibt leider viele betonkloetze) und die teeplantagen sind zwar nicht so schoen wie in Munnar, aber darfuer kann man tolle dschungeltreks unternehmen, ohne gleich einen fuehrer engagieren zu muessen. keine angst, es lauern keine tiger, baeren oder krokodile - im gegenteil, man muss schon sehr genau schauen und leise sein um wenigstens etwas vor die linse zu bekommen. die flora des regenwaldes ist aber dermassen vielfaeltig, sodass ein spaziergang (teilweise sehr steil!) immer ein erlebnis war. wir haben unsere augen und ohren weit aufgesperrt, sodass wir einiges entdeckten - languren-affen, verschiedene arten tausendfuesser, fleischfressende pflanzen und ein bewegliches blatt (ein kaefer der einem blatt zum verwechseln aehnelt).

in einer schmetterlingsfarm hatten wir die gelegenheit die schmetterlingsvielfalt dieser region zu sehen - wunderschoene exemplare in allen groessen und farben! wir haben sogar gewagt uns ein moped auszuborgen, um den Gunung Brinchang, hoechster berg der Hightlands (2031 m), zu erklimmen und ein paar aussichtspunkte abzufahren. es ist schon lange aus, als ich zwei raedig motorisiert unterwegs war. die erinnerungen kehrten aber rasch wieder und ich genoss es total - das teil zog auch ordentlich ab (4 gang, geschwindigkeitsbegrenzung 120 km/h). ansonsten waeren wir den berg wahrscheinlich gar nicht raufgekommen, mit christoph hinten drauf ;-) wir hatten beide viel spass!

heute ist unser letzter tag in diesen angenehmen temperaturen - morgen werden wir in den Taman Negara National Park (auf der landkarte oestlich der Cameron Highlands) fahren. dann sind unsere nassen kleider nicht mehr auf den regen vom himmel (der taegliche guss beginnt meisst am fruehen abend) sondern auf den "koerperregen" zurueckzufuehren - man gewoehnt sich an alles ;-)




Samstag, April 12, 2003

 
eine woche ist vergangen, seit wir die grenze zu malaysia ueberschritten haben. Georgetown und Kuala Kangsar haben wir bereits "passiert' - zur zeit lassen die dschungeltreks in den Cameron Highlands unsere herzen hoeher schlagen.

die ersten tage in Georgetown konnten wir uns bereits mit dem bevoelkerungsmix vertraut machen, und wie sollte es anders sein nuetzeb wir auch gleich die gelegenheit indischen zu essen. in Peninsular Malaysia ist zwar der anteil der malay mit 55 % am hoechsten, aber der chinese und indische anteil mit 35 % und 10 % sind nicht zu uebersehen! in Georgetown gibt es sogar eigene viertel der chinesen und inder - Chinatown sowie Little India.

die unterschiedliche herkunft oder religion, neben moslems (groesster teil) gibt es buddhisten, hindus uns sogar ein paar christen, scheint das zusammenleben recht gut zu funktionieren! viele moslem-frauen tragen natuerlich kopftuecher, sind aber ansonsten meisst westlich gekleidet und "bewegen" sich wie alle anderen. bin gespannt, ob sich dieser erste eindruck auch in den kommenden wochen bestaetigt.

da es sehr viele unterschiedliche sprachen gibt, wird englisch mehrheitlich als zweite muttersprache gesprochen - das kommt uns natuerlich sehr zugute! ;-)

bei einer erkundungstour durch die stadt sahen wir einige der prunkvollen kolonialbauten, besuchten das Penang Museum und besichtigten das Cheong Fatt Tze Mansion, ein typisches chinesisches haus mit perfekte architektur und komfort. ein weiteres, sehr eindrueckliches gebauede war das Khoo Kongsi, ein chinesisches clan-haus - zum teil ein tempel und zum teil ort fuer zusammenkuenfte der clan-mitglieder. die namen der wichtigsten den schoenen steinhauereien und skulptueren blieben unsere blicke ebenfalls laengere zeit gefesselt!

in der stadt konnten wir alles zu fuss erreichen, fuer unseren geplanten ausflug zum botanischen garten, um dann den Penang Hill zu erklimmen mussten wir den bus nehmen - also ab zum busstand. in indien und thailand haben wir nie grossartig nach den abfahrtszeiten gefragt, denn sie fuhren eh regelmaessig - hier scheint das jedoch anders zu sein! wir warteten ueber eine stunde, dann nahmen wir den bus zur talstation, wo die standseilbahn (uebrigens schweizer fabrikat!) hochfuhr. durch die hoehe von 830 m herrscht dort oben immer angenehme temperaturen, die sie schon in fruehen jahren zu schaetzen wussten -- normalerweise rinnen die schweissperlen in kleinen baechen, man muss sich nicht mal anstrengen dafuer ;-)
beim spaziergang kamen wir an einigen der grossen herrenhaeuser der kolonialzeit, die zum teil superschoen restauriert sind, vorbei.
als wir nahe der bahnstation auf den einbruch der dunkelheit warteten, um das lichtermeer der stadt zu sehen, brach ein heftiges gewitter herein - schwarze wolken, donner, blitz und regen wie aus kuebeln! nach 1 1/2 stunden war alles vorbei und wir konnten eine wunderschoene sicht ueber die stadt und seinem lichterspiel geniessen.

bei unserem zweiten ausflug zur Tropischen Fruechtefarm, war die busverbindung auch nicht um vieles besser! den letzten teil (ca. 2 km - dachten wir jedenfalls) starteten wir zu fuss. zum glueck war ein lastwagenfahrer so nett und nahm uns mit, denn wie sich rausstellte war die entfernung zur fruechtefarm ca. 5 km. der rundgang durch die farm war sehr interessant - wir konnten unterschiedlichste fruechte sehen und teilweise auch probieren - unglaublich was es alles gibt! manche fruechte sind wegen ihrem ausehen oder geruch nicht fuer den markt geeignet, obwohl sie sehr gut schmecken und/gesund sind - wirklich schade!
als abschluss konnten wir uns noch den magen mit einem teller voller fruechte vollschlagen - diesmal hatte sogar ich genug!

dies waren soweit unsere hightlight in georgetown und umgebung, ueber unseren kurzen abstecher in Kuala Kangsar und unserem jetzigem aufenthalt schreibe ich naechstesmal.




Samstag, April 05, 2003

 
Krabi, ein groesserer ort an der andaman kueste, ist fuer viele touristen ein beliebter ausgangspunk - so auch fuer uns! wir verbrachten dort eine nacht und setzten folgenden morgen mit dem speedboot ueber auf Ko Phi Phi. diese insel ist vollgepflastert mit bungalows, luxusresorts und sonstigen unterkuenften sowie unmengen von restaurants und shops. die hauptbucht ist voll mit booten und faehren die vor anker liegen oder gerade ein- oder ausfahren - schwimmen ist fast unmoeglich! die anderen buchten sind zwar nicht mit booten vollgestopft, aber das wasser ist total seicht. bei ebbe kann man eine abkuehlung im meer glatt vergessen.

wir waehlten diese insel weil unser visum heute ablaeuft und dieser ort die beste moeglichkeit war, um noch einen kurzen tauchstop im andaman meer einzulegen. es gaebe eine sehr schoene inselgruppe weiter suedlich, aber dafuer reichte die zeit nicht mehr! unser tauchausflug hat uns aber voll und ganz entschaedigt! ich genoss beide tauchgaenge in vollen zuegen, eigentlich das erste mal seit wir die unterwasserwelt erkunden duerfen. die sicht war nicht so gut wie die tage davor, aber dennoch um vieles besser als in Koh Tao. das highlight: zwei leopardhaie, ca. 2 m lang, sie ruhten auf dem meeresboden und schwommen dann ganz friedlich davon - es war ein super erlebnis. ebenfalls sehr eindruecklich waren die kugelfische, der scoprpionfisch, die grossen flacher silberfische (hab den namen vergessen) und die meeresschlange, nicht zu vergessen die vielen kleinen "farbkleckse" die noch herumschwammen und die wunderschoenen korallen!

ich war waehrend beider tauchgaenge total entspannt und verbrauchte nur wenig luft, sodass ich das erste mal 47 min. und das zweite mal 59 min. unter wasser bleiben konnten - christoph ging die luft etwas schneller aus und musste leider schon frueher an die oberflaeche. ach ja, haette ich doch beinahe vergessen! am ende meines zweiten tauchganges, als ich schon an der oberflaeche war, huepfte einige meter entfernt ein leopardhai aus dem wasser - schnell die brille wieder aufgesetzt und das mundstuck rein, konnte ich noch schoen seinen hellen bauch sehen - es war genial!!! wie mir unser divemaster (derjenige der fuer die tauchgaenge verantwortlich ist, der guide sozusagen) spaeter erklaerte ist dies keine uebliche aktion, der hai wollte dadurch einen lestigen fisch der an ihm knabberte (keine ahnung wie die heissen) loswerden.
der tag war gerettet und ich war total happy! jetzt kann ich ehrlich sagen, ich freue ich mich schon sehr auf unseren naechsten fun-dive!

fuer einen weiteren tauchausflug hat die zeit nicht gereicht, denn gestern mussten wir bereits nach Hat Yai fahren - die letzte groesseren stadt vor der malaysischen grenze.
heute morgen war es dann soweit, wir haben Thailand verlassen und sind in Malaysia eingereist - ganz problemlos! unsere zugfahrt ging bis nach Butterworth, von wo wir mit der faehre auf pulau penang, im nordwesten uebersetzten. in Georgetown haben wir nun unser erstes quatier bezogen.




Dienstag, April 01, 2003

 
ein hallo zusammen! endlich haben wir wieder die moeglichkeit unsere homepage zu aktualisieren.
wie angekuendigt haben wir die letzte woche auf Ko Tao, kleine insel im golf von thailand ,rumgetrieben. eigentlich waren wir an land nicht sehr viel unterwegs, haben nur einmal einen kleinen spaziergang gemacht - unser hauptanliegen war schliesslich das tauchen! wir haben einen padi open water tauchschein gemacht, wodurch wir nun offiziell berechtigt sind bis auf 18 m abzutauchen.

trotz der langen reise - von Bangkok nach Chomphun mit dem zug und dann mit dem nachtboot nach Ko Tao - haben wir gleich am ersten tag losgelegt. um ca. 6 uhr frueh legte das schiff am pier an und um 10 uhr hatten wir bereits unsere erste theoriestunde. nach einer kurzen mittagspause folgten die praktischen uebungen im flachwasser - tauchausruestung startklar machen und anlegen, atmen durch das mundstueck unter wasser, druckausgleich machen, mit wasser gefuellte brille unter wasser ausblasen, im wasser schweben, .....
der zweite tag verlief aehnlich und am dritten tag schlossen wir bereits den theorieteil mit ein paar pruefungsfragen ab - ganz einfach, wichtig war, dass man alles verstanden hat. an diesem nachmittag gingen wir das erste mal richtig tauchen - beim ersten tauchgang waren wir ca. 9 m und beim zweiten ca.11 m tief. da es die vergangenen tag immer wieder regnete, teilweise ziemlich heftig, war die sicht unter wasser leider sehr schlecht, und mit dem druckausgleich wollte es auch nicht so richtig klappen. den folgenden tag verwendete ich deshalb die "mickey mouse-maske", eine tauchermaske wo auch die ohren vor wasser geschuetzt werden. das ohren-problem war behoben, die sicht wurde deshalb aber auch nicht besser ;-)

mit dem wetter hatten wir etwas pech, aber die superschoene lage unseres sunset-bungalows haben wir trotzdem genossen! er war auf einer klippe ueber dem meer gelegen, mit ein paar schattenspendenden (manchmal waren sie wirklich sehr nuetzlich!) baumen vorndran und einer genialen sicht auf's meer - einmal konnten wir sogar die sonnenuntergangsstimmung geniessen. sehr gemuetliche stunden verbrachten wir auch im view point restaurant (ist zur haelfte auf, in wasser stehenden pfeilern gebaut), meistens mit unseren taucherkurskollegen - drei jungs aus stuttgart und zwei maedels aus zuerich.

nach kursabschluss machten wir fun-dives (so werden die normalen tauchgaenge bezeichnet) - christoph konnte gar nicht genug bekommen, mir hat ein tag, sprich zwei tauchgaengen gereicht! bloederweise hat mich die seekrankheit etwas erwischt und so beschloss ich beim zweiten fun-dive lieber an land zu bleiben.

am sonntag abend musste ich eh schon wieder auf's schiff! wir fuhren naemlich mit den nachtboot nach Surat Thani, von wo es naechsten morgen weiter nach Phang-Nga ging. die Phang-Nga bucht ist bekannt fuer limestone-klippen, felsformationen und hoehlen sowie kleine inseln, die wie berge aus dem wasser ragen. auf der insel Koh Ping Kan wurden teile des james bond films "der mann mit der goldenen pistole" gedreht, weshalb sie auch james bond island genannt wird.

die nacht von gestern auf heute verbrachten wir in einem moslemischen fischerdorf, dass an eine dieser inseln, oder besser gesagt felsen angebaut ist. strand bzw. ebene gibt es, wenn ueberhaupt nur ganz wenig, deshalb sind die ganzen haeuser und huette, dieses dorfes auf holzpfeilern erbaut und holzstege bilden sozusagen die strasse! es gab sogar eine moschee, eine schule und einen fussballplatz - fussball ist uebrigens sehr populaer in thailand! kinder fahren auf den stegen mit fahrraedern herum und frauen bieten alles moegliche an den verkaufsstaenden an - auch sie moechten etwas von den taeglich durchlatschenden touristen profitieren! es war sehr speziell und schoen zugleich!

naechsten morgen erlebten wir einen wunderbaren sonnenaufgang - wir brauchten nur unser blechfenster hochklappen! den tag verbrachten wir zumeisst auf einem longtail-boot (ein langes holzboot - typisches fortbewegungsmittel fuer fischer und bevoelkerung) und fuhren in der bucht herum - entlang der mangroven und durch die "fels-inseln". bei der james bond insel haben wir selbstverstaendlich kurz angelegt, konnten etwas herumspazieren und warteten den ploetzlichen regen ab.
nach diesem schoenen tag am wasser setzten wir unsere reise weiter fort nach Krabi.




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