Freitag, Januar 31, 2003

 
also dass mit den zugtickets hat alles hervorragend funktioniert und nach einer 24 stuendigen zugfahrt sind wir wohlbehalten in Bhubaneswar angekommen.

die gebuchte sightseeingtour des Sonnen Tempels in Konark und des Jagannath Tempels in Puri verlief etwas anders als wir uns das vorgestellt hatten. normalerweise wenn wir eine tour ueber das tourismusbuero gebucht haben sind wir in einem bus mit mehreren leuten und einem fuehrer unterwegs gewesen. da fuer diese tour jedoch nur 8 personen angemeldet waren, haben sie uns in autos gesetzt. wir haben sogar einen zuschlag bezahlt, damit wir nicht zu siebt (inkl. fahrer) reingequetscht wurden, sondern nur zu fuenft waren. bald merkten wir, dass dieses auto ein organisiertes taxi war, das uns zu den sehenswuerdigkeiten chauffierte. von einem fuehrer war natuerlich weit und breit nichts zu sehen und der taxifahrer war sehr darauf bedacht keinen kilometer zu weit zu fahren und ueberpuenktlich wieder nach Bhubaneswar zurueckzukehren.

na ja, wir haben uns dann eben die beiden tempel angeschaut, wobei wir den Jagannath Tempel nur von einer plattform aus begutachten konnten, da nicht-hindus keinen zutritt haben - war aber trotzdem sehr eindruecklich! der Sonnen Tempel in Konark war sehr interessant, wir konnten auch wieder unzaehlige kamasutra abbildungen sehen.
unsere begleiter, ein ehepaar aus dem noerdlichen Andra Pradesh, waren ganz nett. Sie luden uns sogar am strand in Puri, dies war unsere dritte sightseeing attraktion, auf einen tee ein.

aufgrund dieser nicht sehr gelungenen tour, beschlossen wir die sehenswuerdigkeiten in Bhubanswar am zweiten tag wieder im alleingang anzuschauen. wir machten einen spaziergang zu den tempeln, wovon wir nur den Siddheswar & Mukteswar Tempel genauer unter die lupe nehmen konnten - bei den anderen hiess es wieder, kein zutritt fuer nicht-hindus. weiters besichtigten wir das Orissa State Museum, wo traditionelle instrumente und handwerkskunst, seltene manuskripte aus palmenblaettern und bronzestatuen ausgestellt sind.

am abend haben wir im hotel ausgecheckt - uebrigens ist das echt toll, hier gilt naemlich 24 stunden check out, d.h. egal wann man eincheckt, man kann das zimmer 24 stunden nuetzen. wir sind also voller euphorie zum bahnhof, um unsere letzte zugfahrt, nach calcutta anzutreten. die euphorie hielt nicht lange an, als wir erfuhren, dass der zug 5 stunden verspaetung hat - warten und tee trinken war angesagt! letztendlich sassen oder lagen wir ueber 9 stunden am bahnhof, dann reichte es uns und wir stiegen in einen anderen zug, der ebenfalls nach calcutta fuhr ein. wir hatten zwar fuer diesen zug keine reservierungstickets, aber gluecklicherweise war dies ueberhaupt kein problem - es war ja genuegend platz im liege-waagon! wir haben uns auch gleich auf die obersten liegen gepflanzt und waehrend der ganzen fahrt (ca. 8 stunden) geschlafen.

gestern, am spaeten nachmittag sind wir dann endlich in Calcutta eingetroffen. nach einem spaziergang zum idien airlines buero, um unseren flug nach Bangkok zu bestaetigen fielen wir geschafft in unsere betten.

heute sind wir den ganzen tag in der stadt herumgelaufen - spuer meine fuesse gar nicht mehr! zuerst suchten wir das thailaendische konsulat, wie die nadel im heuhaufen und dann sind wir von a bis z gelaufen um das mutter theresa haus zu finden. wir waren zwar 8 stunden auf den beinen, haben aber alles erledigen koennen - in unserem pass ist das thailand-visum eingeklebt und fuer die freiwillige mithilfe beim Mutter Therea Orden sind wir auch angemeldet.




Samstag, Januar 25, 2003

 
bevor wir am donnerstag unsere weiterreise nach Chidambaram antraten, besichtigten wir in Tanjore noch den Thanjavur Palace. bis auf die audienzhalle und den glockenturm, von dem man einen guten rundblickt geniesst, sind die meissten raeume und korridore des palastes ruine. in den dortigen museen kann man zwar ein paar stuecke aus glorreichen zeiten begutachten, doch sind diese leider auch etwas verstaubt.

die besichtigung des Nataraja Tempels in Chidambaram ging auch sehr rasch von statten und so fuhren wir gestern schon am vormittag nach Pondicherry. Pondicherry ist ein angenehme stadt am meer, wo die franzoesische kultur aus der kolonialzeit noch recht gut erkennbar ist. man sieht die fahne ueber dem grossen franzoesischen konsulat und die polizei traegt die typischen roten kepis, ausserdem gibt es viele franzoesische restaurants und cafes mit frischen baguettes, croissants und anderen koestlichkeiten. dies mussten wir natuerlich nuetzten und so genehmigten wir uns heute morgen, nach einem schoenen spaziergang an der promenade ein etwas anderes fruehstueck als gewohnt! statt den ueblichen reisfladen gab's cafe, croissant und apfeltasche - mmhhhh, das war echt lecker!!

leider war der aufenthalt auch in Pondicherry sehr kurz - wie halt meisstens, zum schluss wird die zeit immer zu knapp. mitlerweile liegt schon unsere letzte laengere busfahrt hinter uns und diesen eintrag schreibe ich bereits in Chennai . fuer morgen vormittag haben wir eine gefuehrte stadtrundfahrt gebucht, und wenn alles gut geht sitzen wir am abend im zug nach Bhubaneswar - wir haben naemlich noch keine bestaetigten zugtickets sondern sind immer noch auf der warteliste! die chancen stehen recht gut - positiv denken, dann wird's schon klappen!




Mittwoch, Januar 22, 2003

 
zur zeit sind unsere tage mit sightseeing und busfahren ausgefuellt! ja, ja, die zeit laeuft - am 5. februar geht schon unser flug von Calcutta nach Bangkok!

gestern sind wir also nach Trichy gefahren, wo wir uns am spaeten nachmittag noch den Rock Fort Tempel, der sich auf einem felsen, 83 m ueber der stadt befindet, anschauten. 437 stufen haben wir bewaeltigt, um dort raufzukommen - ein guter konditionstest, den wir natuerlich mit bravur meisterten! weiters besichtigten wir die Lourdres Church, die der bekannten basilica in Frankreich nachgebaut wurde.

heute vormittag stand die besichtigung des Sri Ranganathaswamy Tempels auf dem programm. diese tempelanlage war um einiges groesser als die gestrige und hatte insgesamt 21 tempeltuerme (gopurams) aufzuweisen, die ebenfalls sehr farbenpraechtig dem himmel entgegenragen! der groesste gopuram, der zugleich den haupteingang darstellt, misst sagenhafte 73 m - ein echt gewaltiger anblick!

nach der besichtigungstour ging unsere reise weiter nach Tanjore, wo wir uns den Brihadishwara Tempel anschauten. dieser tempel ist ueberhaupt nicht mit den zwei vorherigen tempelanlagen vergleichbar sondern erinnert vielmehr an die tempel in Khajuraho - er wurde vor knapp 1000 jahren erbaut und zaehlt zum weltkulturerbe.




Dienstag, Januar 21, 2003

 
am freitag (17.1.) bestiegen wir schon am fruhen morgen den bus nach Munnar, wo wir nach 4 ½ stunden eintrafen. Munnar liegt auf 1524 m und ist das zentrum eines der hochstgelegensten und grossten teeanbaugebiete der welt.

wir verbrachten drei naechte in dieser wunderschoenen berg- und huegellandschaft, inmitten der teeplantagen, die uebrigens von der ferne wie unzaehlige,schoen aneinandergreihte moospolster aussehen. die gute bergluft und das angenehme klima genossen wir sehr - tagsueber war es angenehm warm und natuerlich strahlender sonnenschein, am abend wurde es dann merklich kuehler und in der nacht sank die temperatur sogar auf ca. 5 grad. es war recht lustig, die inder in warmen pullis und muetzen herumlaufen zu sehen - schliesslich kein ueblicher anblick! ich muss zugeben, dass wir bei unserer abendlichen dusche, selbstverstaendlich wie ueblich mit kaltem wasser, auch ziemlich gefroren haben!

in langen spaziergaengen erkundeten wir die gegend - durchquerten kleine waldstuecke (mit nilgiri- und eukalyptusbaeumen), tee- und kaffeefelder und kardamomfelder! an einem vormittag fuhren wir mit dem bus bis zur top station, auf 2100 m - der hoechsten punkt und ueberdang von kerala zum bundesstaat tamil nadu. es war wunderschoen, teefelder soweit das auge reichte, kleine und groessere bergseen, wiesen und waelder! beim rueckmarsch legten wir am echo point, eine kurze pause ein. dies ist auch fuer viele inder ein beliebtes ausflugsziel, liegt an einem see, wo sogar motorbootfahrten angeboten werden! bootfahren scheint bei den indern sehr beliebt zu sein, denn auch am fluss, der munnar durchfliesst haben wir tretboote sehen koennen!

weiters hatten wir die gelegenheit eine teefabrik anzuschauen - glueck gehabt, denn normalerweise werden keine besichtigungstouren gestattet! es war sehr eindruecklich zu sehen, wie die einzelnen schritte (vortrocknung - auflockerung in einem fibrationskorb - zerkleinerung durch verschiedenen walzen - fermentierung - trocknung - aussiebung), sozusagen vom feld bis zur verpackung von statten gehen. die ganzen teefelder und -fabriken in dieser gegend gehoeren TATA, die sogar eigene arbeiterdoerfer errichtet hat, sowie schulen und hospitals sponsert! ob dieser zustand, einerseits arbeits- und ausbildungsmoeglichkeit andererseits enorme abhaengigkeit, fuer die hiesigen bewohner ein vor- oder nachteil ist bleibt offen!
TATA war uns bisher nur als erzeugerfirma von autos, lastwaegen und bussen bekannt, aber wie man sieht spielt sie auch im teegewerbe ganz vorne mit.

am montag mittag sind wir in richtung Madurai aufgebrochen, das sich bereits in Tamil Nadu befindet. wie schon erwaehnt, ist das gebiet um Munnar sehr gebirgig, was wir auf dieser fahrt nochmals ordentlich zu spueren bekamen! erstens war die strasse extrem schlecht - unsere busse zu hause wuerden das sicher nicht schaffen - und ausserdem waren die schluchten und paesse ziemlich heftig! ich war heilfroh als wir nach ca. 4 stunden wieder auf normaler ebene entlang fuhren!

den geplanten tempelbesuch verschoben wir auf heute morgen, denn als wir am abend in Madurai eintrafen waren wir doch etwas geschafft! heute morgen besichtigten wir also den beruehmten Sri Meenakshi Tempel - eigentlich ist es ein grosser tempelkomplex mit 12 tempeltuermen mit 45 bis 50 m hoehe, die mit schoen bemalten statuen verziert sind. wir hatten einen recht guten fuehrer, der uns einiges zeigte und die geschichte dieser ueber 500 jahre alten tempelanlage naeherbrachte - wirklich sehr interessant!

heute mittag bestiegen wir schon wieder den bus und fuhren weiter nach Trichy.





Montag, Januar 20, 2003

 
unser aufenthalt in Kochi hat sich unvorhergesehen um 3 tage verlaengert. christoph hat sich ungluecklicherweise bei der fluegeltuer im internetcafe das rechte auge verletzt, wodurch er fuer drei tage "ausser gefecht" war und das bett hueten musste!

zuerst hat es gar nicht so schlimm ausgesehen, er hat sogar noch die berichte im internet fertiggeschrieben. zurueck im zimmer schaute die ganze sache nicht mehr so rosig aus, das auge war ziemlich blutunterlafen und beim oeffnen traente es stark. als naechsten morgen keine besserung zu erkennen war und christoph das auge kaum oeffnen konnte, beschlossen wir das General Hospital, wo es sogar eine spezielle augenabteilung gab, aufzusuchen.

im hospital wurden wir gleich von einem mitarbeiter zur aerztin gebracht – zum glueck, denn selbst haetten wir uns bei all den gebaueden und baustellen bestimmt nicht zurecht gefunden. die wartende schlange am eingang zum behandlungsraum wurde einfach uebergangen und im null komma nix wurde christoph’s auge von der aerztin behandelt! Sie hat eine beschaedigung der hornhaut festgestellt, uns augentropfen und tabletten aufgeschrieben und zum verbinden geschickt! innerhalb von einer halben stunde war alles erledigt – weder fuer die behandlung noch fuer das verbandsmaterial wurde etwas verrechne. fuer die medikamente zahlten wir umgerechnet auch nur 35 cent! keine angst, sie waren weder falsch verpackt noch abgelaufen! es war eine sehr gut sortierte apotheke, gleich ausserhalb vom hospital - patientenname und medikamente wurden genauestens im computer registriert! das hospital war zwar recht einfach ausgestattet, aber man hatte das gefuehl gut versorgt zu werden.

den rest des tages und auch den folgenden tag verbrachte christoph im bett und schlief die meisste zeit! am donnerstag ging’s ihm dann schon viel besser! nach dem morgendlichen verbandswechsel im hospital bewaeltigten wir am nachmittag das programm, welches eigentlich schon am montag vorgesehen war – Vypeen island und abendrot bei den chinesischen fischernetzen. am abend fuehlte sich christoph noch so fit, dass wir sogar noch ins kino gingen und einen malayalam film anschauten.




Montag, Januar 13, 2003

 
unsere housboat-trip in den backwaters von Alappuzha war wirklich sehr schoen. wir bezogen am freitag vormittag unser boot und gondelten, ganz ohne motor, in den kanaelen herum. das "haus" war rein aus bambus und palmenblaettern gefertigt - super angenehm, ausgestattet mit einem schlafzimmer mit klo und dusche, einer kueche, einem raum fuer die chrew (drei personen) und einem offenen aufenthaltsbereich ganz vorne. es war so richtig schoen zum relaxen - wir genossen aussicht und ruhe in vollen zuegen. immer wieder winkten kinder am ufer und riefen "pen, pen!" - wie so oft! mittlerweile sind wir schon daran gewoehnt und winkten einfach zurueck, kugelschreiber gab's natuerlich keine!

zwischendurch machten wir einige stops, wo wir dann auch meisstens kulinarisch verwoehnt wurden! leider mussten wir waehrend dieser fahrt auch einen verlust beklagen. kurz nach der abfahrt haben wir unsere waesche zum trocknen aufgehaengt und ploetzlich passierte es - wind kam auf und zwei unserer hemden landetetn im wasser! meines konnten wir wieder rausfischen, aber christoph seines tauchte wortwoertlich nicht mehr auf! nun werdet ihr sicher lachen, haben wir auch, aber schade darum ist's trotzdem.

am spaeten nachmittag erreichten wir einen see, wo wir ankerten und den sonnenuntergang bestaunten - er ist halt immer wieder auf's neue super schoen! Beim abendessen konnten wir in der ferne sogar ein feuerwerk (angeblich von einem tempelfest) sehen und die sterne tauchten am himmel auf - einfach genial!
naechsten morgen genossen wir noch den sonnenaufgang und nach dem fruehstueck ging's auf direktem weg zurueck zu unserem ausgangspunkt.

gleich nach dem auschecken bestiegen wir den bus nach Kochi, einer grossen hafenstadt, weiter noerdlich - sie wird auch als die industrie-hauptstadt keralas bezeichnet! bei unserer habour-sightseeing-tour am nachmittag, tuckerten wir durch den riesigen hafen und legten ein paar sightseeing stops ein: Dutch/Mattancherry Palace, jewtown (judenviertel) mit der Cochin/Mattancherry Synagogue, Bolgatty Palace und St. Francis Church nur von aussen. weiters konnten wir die handhabung der chinesischen fischernetze beobachten.

das boot war vollbesetzt mit lauter indern - scheinbar ein beliebter sonntagsausflug!
die sehenswuerdigkeiten waren nicht sehr aufregend, dafuer machten wir eine tolle beobachtung im hafen - delfine , einer sprang voll schoen aus dem wasser, ziemlich nahe an unserem boot!

da wir keine lust mehr hatten in der stadt herumzulaufen und noch mehr sachen anzuschauen, goennten wir uns einen gemuetlichen kinoabend a` la western style - james bond "die another day"!

heute verbringen wir wieder einige zeit im netz und danach werden wir uns noch die Vypeen Island anschauen und bei den chinesischen fischernetzen das abendrot geniessen.





Freitag, Januar 10, 2003

 
gestern machten wir hier in Kollam eine schoene und interessante backwater-village-tour. schon bei der fahrt mit dem kleinbus zur village (wir waren nur 6 touris), machten wir einige stops um ceshew-, mango-, pfeffer- und jackfruitbaeume (die groesste frucht der welt, ist oval und wird bis zu 1/2m gross) sowie reisfelder zu begutachten. bevor wir in ein kleines boot umstiegen wurde uns noch der hiesige bootsbau gezeigt und erklaert, weiters konnten wir frauen beim fertigen von seilen beobachten.

das village ist "durchzogen" mit lauter kanaelen, wo sie mit kleinen booten herumgondeln - und genau das haben wir auch gemacht! es war wunderschoen und total ruhig, nur die voegel waren zu hoeren. von den village-bewohnern hat man ueberhaupt nichts vernommen, man konnte sie zwar bei der arbeit beobachten, aber geschrei oder laerm existiert dort nicht!
eine wichtige einkommensquelle bietet der fischfang und vor allem die prawnszucht (riesengarnelen und lobster). als wir in den kanaelen herumgondelten konnten wir einige dieser teiche sehen und spaeter am see, verrichteten die fischer ihre arbeit. Sie waren entweder mit booten und netzen unterwegs oder aber fischten mit blossen haenden, hierfuer standen standen sie bis zum hals im wasser und tauchten immer wieder ab.

am rueckweg legten wir eine kurze pause ein und schluerften kokosnussmilch, frisch von der palme - echt lecker!!! uebrigens wird hier wirklich alles verwertet, beispielsweise die kokospalme - kokosnuesse: die milch wird getrunken bzw. bei den reifen wird das kokosfleisch gegessen, die kokosnuss-schale getrocknet und aus den fasern schnuere und seile gemacht. palmenblaetter: werden getrocknet und zu daechern, wind- und sonnenschutz weiterverarbeitet, oder besen und zahnstoche daraus gefertigt. palmenstamm: das holz wird zum huettenbau und natuerlich auch als brennmaterial verwendet. ihr seht kein teil bleibt nutzlos, wobei sich bestimmt noch viele andere verwendungsmoeglichkeiten finden lassen!

heute vormittag sind wir gleich wieder auf's boot - dieses mal war es aber etwas groesser und voll besetzt mit touristen! wir fuhren 8 stunden durch kanaele und kleine seen bis nach Alappuzha, ca. 80 km noerdlich von Kollam. es war ein ganz gemuetlicher trip aber nicht vergleichbar mit unserem gestrigen ausflug! es war halt viel touristischer, die aussicht war schon sehr schoen aber blieb waehrend der ganzen fahrt weitgehend die gleiche - fischerboote, hausboote, chinesische fischernetze, reisfelder und kokospalmen soweit das auge reichte.

morgen werden wir einen 24-stuendige hausboot-trip in den seichteren gewassern rund um Alappuzha machen - freue mich schon sehr!






Donnerstag, Januar 09, 2003

 
mittlerweile sind wir schon weitergereist nach Kollam, ca. 2 stunden noerdlich von Trivandrum. aber bevor ich von hier berichte, muss ich noch von den letzten ereignissen unseres ashram-aufenthaltes schreiben!

also, am letzten tag machten wir gemeinsam mit noa, einer israelin und mit brigitte, eine ganz liebe frau aus thun / CH, einen ausflug nach Trivandrum, um Amma zu sehen. Amma ist eine sogenannte "erleuchtete" oder heilige indiens, die in einem ashram nahe kochi lebt und zur zeit in ganz indien herumreist und eben an diesem tag in einer tempelanlage in Trivandrum station machte. Sie ist ueber indien hinaus sehr bekannt (war vor 1 oder 2 jahren sogar in berlin), auch unter den namen "hugging mother", weil sie alle besucher umarmt und auf die rechte wange kuesst! tja und dass wollten wir auch mal miterleben!

wir sind also zu diesem tempel gefahren, es war ein riesiges zelt aufgebaut, wo schon unmengen von leuten vor dem bodium am boden platz nahmen und mantras (sanskrit-texte) sangen. wir gesellten und dazu und warteten ca. 1 1/2 stunden als sie endlich auf dem podium in erscheinung trat. die worte, die sie an die leute richtete war nur in malaylam, d.h. wir konnten wir leider nichts verstehen, aber das ja eigentlich halb so schlimm. nach einer weiteren 1/2 stunde mantrasingen begannen sich die leute fuer die umarmung anzustellen. mit hilfe eines jungen mannes aus dem buero fuer foreigners, wurden wir ganz vorne in die reihe eingeschleusst. dies galt jedoch nur fuer auslaender, die inder hatten alle eine nummer und mussten sich brav anstellen - bei mehr als 5000 menschen dauererte das eine ganze weile! wie uns spaeter erklaert wurde, haben wir auslaender diese prioritaet, weil wir nicht die geduld haetten so lange anzustehen und wir nur eine geringe anzahl von leuten seien, sodass das kein problem darstelle.

innerhalb von 10 minuten waren wir an der reihe und im nu war das geschehnis auch schon wieder vorbei! fast, denn nach der umarmung konnten wir noch einige zeit am bodium platz nehmen und alles von der naehe beobachten. alles ging sehr rasch vor sich, einer nach dem anderen. es war echt speziell das zu erleben und auch die strahlenden augen dieser frau zu sehen - unwahrscheinlich wieviel energie sie hat.

um 14:30 uhr verliessen wir das tempelareal und goennten uns noch ein eis bevor den ruckweg zum ashram antraten.

an diesem abend mussten wir noch unsere ganzen sachen packen, da wir am folgenden morgen den 2-taegigen trip nach Kanykumari antraten. dies ist die suedlichste spitze indiens, wo drei meere zusammenfliessen - das arabische, das bengalische und der indische ozean! der trip wurde vom ashram aus organisiert, wir waren knapp 30 personen und swami govinanda (swami ist der schueler eines gurus, der sein leben gott gewidmet hat, auf der suche nach der erleuchtung) hat uns auf diesem trip begleitet, alles gezeigt und erklaert. es war sehr interessant das ganze mal aus einer andern perspektive zu sehen!

nun kurz zu unserem programm: am ersten tag, 4 jaenner, besuchten wir die Tripparappu water falls, wo man sogar baden gehen konnte - ich wagte mich aber nur mit den fuessen rein! dort besichtigten wir auch einen tempel und lernten wie der tempelbesuch eines glaeubigen von statten geht. danach gab's in der naehe des wasserfalls brunch, oder besser gesagt pick nick - hochste zeit, denn mittlerweile war es schon spaeter vormittag und alle hatten einen riesen hunger. unsere reste verfuetterten wir an den kleinen elefanten, der gleich in der naehe an einem baum angekettet war.

als naechstes stand der Padmanabhapuram Tempel auf dem programm. christoph und ich hatten diesen tempel kurz vor unsere abreise ins Sivananda Ashram schon mal besichtigt, aber er ist so schoen und interessant, dass wir absolut nichts gegen eine zweite besichtigungstour einzuwenden hatten!

am nachmittag sind wir in Kanyakumari eingetroffen, wo wir unser quatier im Vivekananda Ashram bezogen - ich muss sagen, das Sivananda Ashram war um einiges schoener und einladender als dieses! wir besichtigten an diesem tag noch das Gandhi Memorial und den Kumari Amman Tempel und nach einem spaeten dinner fielen wir muede in unsere betten!

am naechsten tag standen wir schon um 4 uhr frueh auf und nahmen ein bad an einer heiligen stelle, wo die drei meere zusammenfliessen! nach dem rueckmarsch zum ashram meditierten wir an einem nahegelegenen strand und konnten gleichzeitig den sonnenaufgang bestaunen - war superschoen! nach einem indischen fruehstueck (sind echt lecker diese reismehlfladen, reisnudeln und dgl. - continental breakfast ist fuer uns schon lange kein thema mehr!) brachen wir auf zum Marutara Malai Berg (gehoert zur bergkette der Western Ghats). nach einem 1stuendigen marsch (ziemlich steil) konnten wir den gewaltigen ausblick vom gipfel geniesen - sogar das landesende und das meer bzw. die meere waren sehr gut erkennbar! wir verbrachten einige zeit dort oben und besichtigten auch noch zwei tempelhoelen, die sich auf diesem berg befinden. am rueckweg wurden wir mit bananen versorgt und unten angekommen, gab's nochmals wasser und banananen in einem nahegelegenen ashram - ich glaube so viele und vor allem verschiedene bananen wie an diesem tag hab ich noch nie gegessen!

nachdem wir im Vivekananda Ashram ausgecheckt hatten, besichtigten wir noch das Swami Vivekananda Memorial, eine kleine insel unweit vom sudlichsten festland entfernt, wo Swami Vivekananda meditiert hat und angeblich erleuchtet worden ist. es war recht witzig mit der faehre auf die insel zu fahren, es ist zwar nur ein kleines stueck aber der wellengang ist gewaltig und so schaukelte und spritzte es ordentlich!

am fruehen abend stand unsere letzte sehenswuerdigkeit auf dem programm - der Sucheendram Tempel, 16 km nordwestlich von Kanyakurmari. wir genossen eine ausfuehrliche fuehrung durch diesen, recht grossen, tempel, nahmen an einer putcha teil und bestaunten den 6 m hohen affengott Hanuman.

mittlerweile waren wir alle ziemlich geschafft, keine wunder bei diesem tagesprogramm! nach einer staerkung traten wir endlich den rueckweg zum Sivananda Ashram an. eigentlich wollten christoph und ich von unterwegs direkt nach Trivandrum fahren und die nacht dort verbringen, doch dies gestaltete sich als etwas schwierig. so wurde uns vorgeschlagen mit ins ashram zu fahren und von dort aus koennten wir dann mit dem gleichen bus nach Tivandrum weiterfahren, da er sowieso dorthin zurueck musste. um 0:30 in der frueh sind wir vollkommen geschafft angekommen - bezueglich unterkunft mussten wir uns keine sorgen machen, denn wir gingen ins gleiche hotel wie letztes mal und dieses hatte 24 stunden check in!

in Trivandrum blieben wir dann fuer 3 naechte, checkten unsere mails, schrieben tagebuch und besuchten unseren freund harish. seine mutter hat sich auch wieder wahnsinnig gefreut und wollte uns gar nicht "weiterziehen" lassen. gestern haben wir aber trotzdem unsere zelte abgebrochen und nun sind wir hier in Kollam, dem gebiet der backwaters!




Dienstag, Januar 07, 2003

 
zu allererst wuensche ich euch allen ein Gutes Neues Jahr!!!

kann mich noch gut erinnern, als ich meinen letzten eintrag machte! mittlerweile sind mehr als drei wochen vergangen und ein neues jahr hat begonnen. nun haben wir uns nochmals fuer drei tage in Trivandrum niedergelassen um unsere mails (der posteingangsordner ist ziemlich voll - freut uns natuerlich dass ihr so fleissig schreibt!) zu beantworten und euch von unseren erlebnissen und erfahrungen waehrend dieser zeit zu berichten. also dann werd ich mal loslegen!

als wir am nachmittag des 14. dezember im Sivananda Ashram ankamen, ging es dort sehr hektisch zu. wie sich dann herausstellte war an diesem tag der abschluss des teachers training cours, eine 4 woechige yogalehrer-ausbildung, wo ca. 150 leute teilnahmen. das positive am trubel war, dass es ein spezielles abendprogramm gab - feast (indisches festessen auf bananenblaettern serviert), zeugnisueberreichung, talentshow und als abschluss einen riesigen kuchen.

an den folgetagen kehrte allmaehlich ruhe ein, die TTC-teilnehmer reisten nach und nach ab und der normale tagesablauf hielt wieder einzug! dieser sah folgendermassen aus:

5:30 weckgong
6:00 satsang (gemeinsame meditation, mantrasingen und yogalesung)
arati (feuerzerimonie am schluss des satsangs, vergleichbar mit der wandlung und hostienverteilung)
7:30 tee
8:00 hatha yoga class (yoga uebungen)
10:00 lunch (vegetarisches thali, unsere hauptmahlzeit)
11:00 karma yoga (selbstlose mitarbeit - essen servieren, schlaf- oder waschraeume sauber machen, muell entsorgen, ...)
12:00 freizeit
13:30 tee
14:00 yoga lecture (vortrag und gespraech ueber verschiedene themen, prinzipien und inhalte des yoga)
16:00 hatha yoga class
18:00 dinner (ein vegetarisches gericht)
20:00 satsang in der siva hall
arati (feuerzerimonie)
22:30 schlafenszeit (lichter aus)

an den tagesablauf hatten wir uns rasch gewoehnt, wenn auch die fruehe tagwache manchmal etwas schwierig war - bis auf drei mal nahmen wir aber immer brav am morgendlichen satsang teil! gleich am zweiten morgen (um 5:30) wurde statt dem satsang ein stiller spaziergang, ein 45 minuetiger marsch auf den kalippara berg gemacht. das ashram liegt naemlich am Neyyar Dam, stausee, am fusse der Kerala Western Ghats (eine bergkette), umgeben von kokospalmen, bananenstauden, kautschukbaeumen, ananaspflanzen und vielen anderen baeumen und straeuchern mit wunderschoenen blueten und heilenden blaettern. ihr koennt euch sicher vorstellen, wie gewaltig der ausblick von dieser bergspitze war - unbeschreiblich schoen!! ein zweites mal bezwangen wir diesen berg am abend, diesesmal war nicht der ausblick der hoehepunkt (es war ja schon finster) sondern die putcha, ein feuerritual zu ehren eines gottes - war auch sehr eindruecklich!

unser hauptanliegen an diesem ashram-aufenthalt war das erlernen von yoga und deren hintergruende. keine angst ich werde nun keinen seitenlagen vortrag schreiben! ich moechte euch nur die die fuenf prinzipien, nach denen das yoga im sivananda ashram ausgerichtet ist, etwas naeher erlaeutern, damit ihr euch ein besseres bild ueber unseren aufenthalt und das erlernte machen koennt. ein sprichwort sagt:" in einem gesunden koerper lebt ein gesunder geist", und genau darauf sind die folgende prinzipien des yoga ausgerichtet:

proper exercises / richtige koerperuebungen (asanas)
um muskulaere verspannungen zu loesen und die flexibilitaet unserer gelenke zu erhoehen, sowie mentale faehigkeiten und spirituelle kapazitaet zu erweitern.

proper breathing / richtige atmung (pranayama)
tiefe, lansame und rythmische bauchatmung, um die lungenkapazitaet zu erhoehen und den atem kontrollieren zu koennen. vitalitaet wird erhoeht und mentale freiheit wird erlangt.

proper relaxation / richtige entspannung (savasana)
unsere zentrales nervensystem kann sich erholen und wir erlangen vollkommene innere ruhe und frieden.

proper diet / richtige ernaehrung (vegeterian)
um unseren physischen koerper zu erhalten und eine perfekte koerper-geist effizienz zu erlangen.

meditation / positives denken und meditation (vedanta und dhyana)
mit positiven und kreativen gedanken einen friedvollen und gluecklichen geist zu erlangen. wenn der geist ruhig wird und die konzentration total nach innen gekehrt ist kann man ueber die vorstellungskraft hinausgelangen - diesen zustand der perfekten konzentration bezeichnet man als meditation. d.h. es bedarf vieler konzentrationsuebung bevor man den tatsaechlichen meditationszustand erreicht.


in den yoga classes erlernten wir schritt fuer schritt die yoga-uebungen, das richtige atmen und entspannen. die stunde begann immer mit savasana-stellung, gefolgt von pranayama; dann ging's weiter mit surya namaskar, ein bewegungsablauf zum aufwaermen bzw. als vorbereitung fuer die eigentlichen asanas; nach uebungen zur staerkung der bein und bauchmuskulatur folgten die asanas (kopfstand, schulterstand, pflug, bruecke, kraehe,...); zwischen den einzelnen positionen nahm man immer wieder savasana-stellung ein, mit der die stunde auch beendet wurde.

ich muss zugeben, dass die stunden nicht ohne waren und so gab es mittendrin auch mal eine kleine durststrecke! ich war ziemlich schlapp, mal schmerzte die eine koerperstelle, mal die andere - aber das legte sich gluecklicherweise rasch wieder! ja, und nun bin ich top fit! jetzt ist eigentlich nur unsere ausdauer gefragt, damit wir die uebungen auch weiterhin regelmaessig machen - ohne fleiss, kein preiss!!! ;-)

beim karma yoga waren wir fuer das essens-service (essen aus der kueche holen, servieren und boden putzen) eingeteilt - christoph mittags und ich abends, d.h. wir mussten keinen zusaetzlichen karma yoga dienst um 11 uhr leisten sondern hatten frei.

wie ihr am tagesablauf sehen koennt gab es zwei mahlzeiten, die wir alle gemeinsam in einer grossen offenen halle einnahmen. gegessen wurde am boden im yoga-sitz (schneidersitz) und als essbesteck dienten, wie es in indien ueblich ist, die finger der rechten hand! ich hab meisstens das teller auf meinen schoss gegeben, damit der weg zum mund nicht so weit war und ich nicht so viel patzte - das funktionierte wunderbar! das einzige, was etwas muehsam war, waren die ersten paar schritte nach dem aufstehen, hi, hi!
uebrigens ihr braucht nicht befuerchten, dass wir vom fleisch gefallen sind, denn bei den mahlzeiten gab es reichlich zu essen und fuer den guster zwischendurch war auch besstens gesorgt - eine fruchtbar mit tee, fruchtsaefte, fruchtsalat, kekse, nuesse und dgl. erfreute sich reger nachfrage.

nach der ersten woche begann ein spezielles 2-woechiges programm ueber weihnachten und silvester - das Yoga Ayurveda & Cultural Program. bis auf ein paar kleine inhaltliche aenderungen und zusatzprogrammpunkten am abend wurde der tagesablauf beibehalten. statt der yoga lecture am nachmittag gab's verschiedenen vortraege ueber:
ayurveda, indische tanzformen, vastu indisches feng shui), heilende wirkung von yoga (projekte in spitaelern - besonders mit herzkranken patienten) und marmas (spezielle massagepunkte und deren wirkung).

am abend wurde der satsang auf 19:30 vorverlegt und danach wurden verschiedene veranstaltungen dargeboten:
- talent show (gedichte wurden vorgetragen, lesungen gehalten, lieder gesungen, musikinstrumente gespielt, ...);
- Bharata Natyam Dance (der traditionelle ausdruckstanz suedindiens),
- Narayana - Kalarippayattu-Auffuehrung (show-kampf vergleichbar mit kung fu, mit verschiedenen waffen - messer, degen, spere, schwert, ...);
- sudarsana homam (feuerritual zu ehren eines gottes);
- haridas - santoor concert (ein instrument wie unser hackbrett, teilweise mit trommelbegleitung);
- Dr. Janardanan - sitar concert (ein gitarrenaehnliches instrument, teilweise mit trommelbegleitung);
- Dr. Omanakutty - music therapy (verschiedenen trommeln mit ganz speziellen gesaengen);
- Ananda Padmanabhan - veena concert (ein spezielles streichinstrument).

die musiker dieser konzerte sind profis auf ihrem gebiet und teilweise ueber indien hinaus bekannt. ihr seht, waehrend unseres ashram aufenthaltes haben wir nicht nur yoga gelernt sondern auch viel indische kultur erlebt und erfahren. zum weihnachts- und silvesterprogramm gibt's natuerlich ein paar naehere details.

weihnachten:
der tagesablauf war ganz normal. am nachmittag gab's einen Kathakali work shop, wo die details zu diesem traditionellen dramatischen tanztheater erklaert und vorgezeigt wurde. die schauspieler bzw. taenzer sind mit farbigen und sehr aufwaendige kostuemen gekleidet und mit masken und kopfschmuck ausgestattet - sehr speziell! mit verschiedenen bewegungen, gesichtsausdruecken und hand- bzw. fingerbewegungen wird der inhalt des stueckes kommuniziert.

am abend gab's wieder ein feast (festessen auf bananenblaettern) und nach dem satsang um 8:30 begann die Kathakali-Vorstellung. es war schon sehr eindruecklich aber 2 1/2 stunden waren mir echt zu lang! ich wusste gar nicht mehr wie ich sitzen sollte (es gibt ja keine stuehle oder sonst etwas zum anlehnen!). die liegende position erwies sich als recht angenehm, zwischendurch hab ich dann auch mal kurz geschlafen! es ist nicht wirklich aufgefallen, denn der zuschauerbereich war etwas verdunkelt und es haben viele aus der liegenden position zugeschaut. nach der vorstellung ging's weiter mit weihnachtsliedern (angefangen von "rudolf a red nose rendeer" bis hin zu "stillen nacht heiligen nacht")! - beim singen wurde ich dann auch wieder richtig munter!

um mitternacht kam der santa claus und verteilte kleine geschenke und alle tanzten. nach dem arati schlemmten wir noch weihnachtskuchen. ach ja, natuerlich hatten wir auch einen christbaum (sah aus wie eine trauerweide mit balons und weihnachtssteern geschmueckt) und eine Krippe!

es war wirklich speziell und witzig - von besinnlich bis total kitschig, das volle programm! um 1:30 krochen wir dann in unsere betten!

silvester:
am abend gab's wieder feast und nach dem satsang genossen wir VC George - flute concert (indische floete, teilweise mit trommelbegleitung). anschliessend sind wir zum see runtergegangen, wo ausgiebig feuerwerkskoerper abgeschossen und herumgetanzt wurde. um 23:30 wurde das bondfire angezuendet (ein riesiger haufen mit bambusblaettern - vergleichbar mit unserem sonnwendfeuer) und kurz vor mitternacht sind wir wieder hoch in die siva hall wo wir in neue jahr hinuebermeditierten. das neue jahr im stillen zu beginnen war echt schoen! danach wurde natuerlich untereinander gutes neues jahr gewunschen und nach dem arati gab's noch den ersehnten kuchen.

unseren ashram aufenthalt beendeten wir mit einem zweitaegigen ausflug nach Kanjakumari, darueber werde ich aber beim naechsten eintrag mehr berichten. also bis dann ;-)




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