Donnerstag, November 28, 2002

 
die zeit vergeht und die letzte woche verlief sprichwoertlich im sand. von mumbai brachte uns der nachtzug mitten ins ferienparadies goa. wir hatten uns schon seit langem auf diesen 21. oktober gefreut, der uns eine genuessliche zeit am strand bescheren sollte. ein 8-taegiger aufenthalt in einem "wunderschoenen resort direkt am beach" war uns als supplement zu unserem rajasthan-deal von dem tourismus-buero in delhi angedreht worden (jaja, damals waren wir noch unerfahren und naiv). alles klappte wunderbar. wir wurden am bahnhof abgeholt und an die kueste gebracht. der resort war nicht gerade umwerfend, jedoch an einer kleinen bucht gelegen, jedoch hatte diese bucht nur buesche und keinen strand... jedoch, was doch, nicht doch!?! manuela und ich waren uns sofort einig, wenn wir schon eine woch in goa verbringen wollten, dann musste der strand nicht irgendwo in der naehe sondern geradewegs vor der zimmertuer sein - schliesslich ist goa nicht umsonst fuer seine straende bekannt:-) langer rede kurzer sinn, als uns der hotel-manager nicht mit dem reisebuero verbinden wollte - man muss wissen, dass telefonleitungen am tag "very busy" sind und man folglich erst am abend andere indische bundesstaaten anrufen kann (genau so koennte das neueste maerchen der gebrueder grimm beginnen) - packten wir unsere rucksaecke und checkten zwei stunden nach unserer ankunft wieder aus.

dies war unser glueck! denn nach einer kurzen taxifahrt erreichten wir palolem beach, et voila! hier war endlich einer der viel gepriesenen goa straende mitsamt idyllischen strohhuetten unter kokospalmen-hainen direkt am strand! wir checkten in die erste dieser huetten ein, nur durch einen duennen sandstreifen vom arabischen meer getrennt. die huetten sind auf pfaehlen gebaut, was nebst einem malerischen ausblick auch eine gewisse sandarmut garantiert. am palolem beach gibt es nur huetten, restaurants, kokospalmen und einige westliche touristen. ihr koennt sicher verstehen, dass wir uns diese paradiesische umgebung eine woche lang goennten und vor lauter geniessen, keine zeit zum webseiten-schreiben fanden.

das aufregendste ereignis war ein kleiner boot-trip. wir sahen einige delphin-ruecken, was uns entsprechend entzueckte. der trip wurde durch einen gemuetlichen zwischenstopp an einem menschenleerem strand abgerundet. dort gab es zur erfrischung ein kuehles bierchen und etwas sonnenbaden nach lustigem planschen. zurueck am hausstrand froehnte ich meinem neuen hobby "sich-in-der-sonne-raekeln", las ein ausgezeichnetes buch* und ueberlegte schon mal, welchen fisch ich denn zu abend essen wollte...

natuerlich lagen wir nicht die ganze zeit so faul herum. in der frueh gingen wir eine knappe halbe stunde joggen und im laufe des tages ca. dreimal ausgiebig schwimmen. ich haette nie gedacht, dass mir so ein richtig banaler strandurlaub so gut gefallen koennte. nach drei tagen durchlebten wir diesen beruehmten moment, wo man vom nicht-viel-tun genug bekommt, und wieder aufbrechen moechte... aber als wir am naechsten morgen aufs meer hinausblickten, erlagen wir erneut dem charme von palolem beach und rangen uns dazu durch, doch noch ein paar tage zu bleiben. entsprechend schwer fiel uns der heutige abschied von babu**, dem ausgezeichneten manager unserer huetten.

natuerlich habe ich mitbekommen, dass in good old europe nicht alle so gemuetlich unterwegs waren wie wir. nein, diesmal meine ich nicht den fc basel und auch nicht den schweizer abstimmungssonntag - hier geht es um die oesterreichischen nationalratswahlen. ich weiss, dass ihr alle schon sehnlichst auf einen kommentar von mir wartet. also dann, ich will euch nicht enttaeuschen. hier ist mein senf:
natuerlich wissen wir alle, dass uns die katastrophalen geschehnisse der letzten legislaturperiode ausser einigen lachkraempfen nichts gebracht haben. wir wissen auch alle, dass diese politik-farce von fpoe und oevp initiiert und geduldet wurde. und was tun wir??? es geht hier nicht darum, ideologien und/oder farben gegeneinander auszuspielen. es sollte uns aber nachdenklich stimmen, dass es oesterreich schlicht und einfach nicht geschafft hat, in den letzten jahren eine antwort auf die untolerierbaren zustaende zu finden. wie so oft in der politik gab es nicht die wahl zwischen wollen und nicht-wollen, sondern nur zwischen nicht-wollen und noch-weniger-wollen. DIES sollte uns nachdenklich stimmen!!! es ist natuerlich beruhigend, dass aehnliche umstaende nicht nur in oesterreich, sondern auch in indien und in den restlichen laendern dieses planeten herrschen. es ist auch beruhigend zu wissen, dass jetzt natuerlich alles besser wird und alle aus ihren fehlern gelernt haben... dies erinnert mich daran, wie ich jeden tag aufs neue glaube, endlich die indischen verhaeltnisse zu kennen und mich von niemandem mehr reinlegen zu lassen. was glaubt ihr, schaffe ich das? tut es nicht weh, immer wieder erfahren zu muessen, dass naivitaet grausam bestraft wird? hoeren wir auf dinge schoen zu reden. sehen wir der wahrheit in die augen und nennen die dinge zumindest beim namen, wenn wir uns schon sonst nicht helfen koennen!

*wenn ihr euch ein tolles geschenk zu weihnachten machen wollt, dann ist das buch "voices in the city" von anita desai d-e-r tipp! es geht um drei geschwister die in kalkutta eine existenz und identitaet suchen, genauso wie zur zeit eine ganze nation auf der suche ist. natuerlich birgt die geschichte auch genuegend sprengstoff um uns westies zum nachdenken anzuregen - was offensichtlich kein fehler ist (s. wahlkommentar).

**das buch von anita desai liest sich am besten am palolem beach, sued-goa. die schoensten huetten mit ausgezeichneter betreuung bekommt ihr von babu bei "the found thing's - restaurant & bar". hier die email fuer winter- und nebel-fluechtlinge: babu_sha@hotmail.com




Mittwoch, November 20, 2002

 
nach delhi haben wir nun auch die zweite grossstadt indiens erobert: mumbai (vor 1996 allgemein als bombay bekannt). unsere ankunft erwarteten wir voller spannung: wie wird es uns gehen? wird man hier auch so bedraengt wie in delhi? kann man sich da orientieren? hilft uns unsere sechswoechige indienerfahrung weiter? und die wichtigste frage: was laeuft im kino?

um es kurz zu machen, mumbai hat uns total ueberrascht. diese stadt koennte ueberall sein, ausser in indien! die strassen sind geraeumig, sauber und oft mit baeumen gesaeumt; der verkehr fliesst eher gemaechlich, schon fast ruhig: anstelle von auto-rickshaws gibt es schwarz-gelbe taxis und rote doppeldecker-busse. viele grosse bauten stammen aus der englischen kolonialzeit und erinnern an england. die leute interessieren sich viel mehr fuer cricket als fuer touristen... dass diese stadt so komplett anders ist als delhi, haette ich nicht erwartet.

mumbai ist das zentrum der indischen filmindustrie, was der stadt den beinamen "bollywood" eingetragen hat. offensichtlich ist man hier sehr bemueht, das in den filmen vermittelte image von moderne und reichtum im alltag zu verwirklichen. dies gelingt - zumindest oberflaechlich - recht gut und ist fuer uns westler eine willkommene abwechslung. leider gab es keine moeglichkeit den stars und sternchen beim "spielen" zuzuschauen.

ein "must" fuer mumbai-touristen ist der besuch von elephanta island. die insel liegt ungefaher eine einstuendige schifffahrt vom festland entfernt. auf der insel gibt es zur abwechslung wieder einmal ein paar hindu-hoehlen-tempel (s. ellora) zu besichtigen. die hoehlen sind eindruecklich, jedoch nicht mit denjenigen um aurangabad zu vergleichen. so genossen wir vor allem die natur und den blick auf die nicht endenwollende skyline von mumbai. gleich neben der anlegestelle der tucker-boote ist das beruehmte gate of india (von den englaendern als symbolisches tor zum subkontinenten gebaut und spaeter der ort, an dem die letzten englischen truppen indien verlassen haben) und das noch viel beruehmtere taj mahal hotel (eines der renommiertesten haeuser der welt, ein leading hotel of the world eben... so wie das sacher in salzburg;-)).

wenn ich an dieser stelle indien-reisenden einen tipp geben darf: geht zuerst nach mumbai und erobert von dort aus den subkontinent. delhi ist zu voll mit fettnaepfchen und blutsaugern!

und nun zur letzten frage: im kino lief dies und jenes, von hollywood bis bollywood. wir haben uns einen herzenswunsch erfuellt und austin powers - goldmember angeschaut. der film haelt was er verspricht! wir kruemmten uns vor lachen und genossen non-sense unterhaltung vom feinsten.




Sonntag, November 17, 2002

 
von der strasse auf die schiene, von varanasi nach aurangabad. zugfahren in indien ist ein viel beschriebenes kapitel - zu recht! das abenteuer beginnt beim kauf eines tickets, gewinnt am bahnhof an dramatik und ist noch lange nicht beendet, wenn man seinen reservierten sitz gefunden hat. der heutige bericht ist der szene "zwischenstopp am bahnhof" gewidmet:
damit so ein zwischenstopp stattfinden kann, muss der zug zuallererst einmal unterwegs sein (eine zugfahrt in diesem grossen land, dauert schnell einmal 10 stunden und mehr);-) man weiss nie genau, wann der augenblick kommt, werden doch die haltestellen im zug selbst nie durchgesagt. auch das verlassen auf die voraussichtliche ankunftszeit ist wegen teilweiser unpuenktlichkeit nicht ganz unproblematisch. wie auch immer, nehmen wir an, der zug hat abgebremst und ist im bahnhof eingefahren. noch bevor er komplett stillsteht springen die ersten reisenden vom trittbrett auf den bahnsteig. die ankoemmlinge draengen schwer behaengt mit koffern und taschen aus den wagons. es handelt sich dabei nicht um ein gemuetliches draengen, sondern um ein energisches, ungestuemes draengen. ok, das abteil ist jetzt ein bisschen leerer und man freut sich gerade an dem zusaetzlichen raum und der zu erwartenden ruhe... weit gefehlt! schon stuermen die jungs vom verpflegungsdienst, auch "coolies" genannt, die gaenge entlang und bieten schreiend alles nur erdenkliche an, um die durstigen und hungrigen maegen der reisenden zu verwoehnen. es gibt tee und kaffee, frittiertes gemuese, nuesse und knabbergebaeck, sowie viele sachen von denen ein nicht inder keine ahnung hat, was es denn sein koennte. so geht es dahin, bis alle neuen fahrgaeste ihre sitze erobert und ihr gepaeck verstaut haben. so ein zwischenstopp dauert oftmals bis zu einer halben stunde!

soviel zur heutigen episode zum thema zugfahren in indien. es ist spannend, aber ab und zu auch ein kleines bisschen nervig. unser naechster zwischenstopp aurangabad ist eine mittelgrosse stadt. hier geht es recht ruhig und beschaulich zu und wir waren richtig schockiert, als wir das erste mal durch die groesste geschaeftsstrasse spaziert sind und uns keiner, ich wiederhole, keiner angequatscht hat von wegen wir moechten seinen shop besuchen oder dies und jenes kaufen. keine spur! wir waren richtig enttaeuscht - da haetten wir ja gerade-so-gut zu hause bleiben koennen... das einzige was auffallend war, waren die abfallenden maennlichen mundkiefer beim anblick der blonden manuela;-) einige getrauten sich sogar "hello!" zu sagen, was ich jeweils mit einem coolen, aber mahnenden blick beantwortete.

in der naehe von aurangabad gibt es zwei bedeutende hoehlen gruppen. die hoehlen von ajanta, sind buddhistische kloester und gebets-plaetze, die zwischen 200 v.chr. und 650 n.chr. entstanden. es handelt sich dabei nicht um naturhohlen, sondern um 27 (!)aushoehlungen mit hammer und meissel. die hoehlen wurden alle von oben nach unten gebaut. d.h. die buddhisten schlugen gaenge in den fels, und gestalteten zuerst die decken. dann meisselten sie langsam die hoehle bis zum boden frei. gaenge, pfeiler, statuen etc. wurden alle von oben nach unten geschaffen, was unglaublich detailliertes und vorsichtiges arbeiten erforderte. die hoehlen sind fuer ihre wandmalereien bekannt. diese haben sich extrem gut erhalten und erinnern an malereien aus dem europaeischen mittelalter. man muss wissen, dass es in indien nicht viele malereien gibt - hier hat man lieber steine bearbeitet. speziell, speziell dies ajanta caves!

als naechstes besuchten wir die hoehlen von ellora. diese sind aehnlich wie die hoehlen von ajanta entstanden, wenn auch viel spaeter (800 - 1000 n.chr.). hier gibt es 12 buddhistische, 16 hinduistische und 4 jainistische hoehlen. die buddhistischen strahlen ruhe und einkehr aus, die hinduistischen vermitteln dramaturgie und dynamik und die jainistischen brillieren mit detaillierten darstellungen. die hauptattraktion ist der buddhistische kailasa tempel. er ist das groesste monolithische bauwerk der welt. man stelle sich vor, dass z.b. das eigene haus aus einem einzigen steinblock herausgemeisselt wird... nicht schlecht, diese hinduistischen baumeister.

in der naehe von aurangabad liegt daulatabad ("stadt des gluecks"). nicht ganz so gluecklich war die idee des erbauers und herrschers sultan mohammed tughlaq die hauptstadt im 14. jahrhundert von delhi nach dalautabad zu verlegen. dabei wurde nicht nur die verwaltung etc. ueber 500 km in den sueden verfrachtet, sondern auch die ganze (!) bevoelkerung. der umzug wurde zum fiasko und als sich nach wenigen jahren herausstellte, dass daulatabad eine unglueckliche wahl war, musste alles wieder nach delhi umgesiedelt werden.

das daulatabad-fort ist wegen seines ausgekluegelten verteidigungssystemes bemerkenswert (eine besondere attraktion fuer einen so begeisterten militaristen wie mich - make love, not war! auch du, george). man stelle sich vor, die feinde finden sich nach dem ersten befestigungstor in einem irrgarten von gaengen wieder, welches ist der weg zum schloss? hat man zufaellig richtig gewaehlt, steht man ploetzlich am abgrund zum wassergraben, der nur von einer kleinen v-foermigen bruecke ueberquert wird. natuerlich tummeln sich im frischen nass einige hungrige krokodile und niedliche wasserschlangen. schafft man es, auch dieses hindernis zu ueberqueren, gelangt man in die "dunkelkammer", ein system von stockfinsteren gaengen. dieser part haelt zwei besonders nette ueberraschungen bereit: erstens einen engen gang, den immer nur einer nach dem andern bekriechen kann, ideal zum enthaupten (dies ist keine anspielung auf den parteiobmann der oesterreichischen freiheitlichen); und zweitens einen kreisgang, der die angreiffer in der dunkelheit aufeinandertreffen laesst, auf ein frohes gegenseitiges abschlachten. wenn james bond auch dieses hinderniss ueberwunden hat, koennte er noch das kleine "falsche tuerchen" ausprobieren, welches nicht in den naechsten raum, sondern in den rachen des krokodils fuehrt. diese "dunkelkammer" hat es in sich. weitere verteidigungssystem sind mir nicht aufgefallen, wozu auch...

honky donky, ich bin am schluss meiner heutigen aufzeichnungen angelangt - kurz und praegnangt wie immer. sollte ich mich irgendwo unklar ausgedrueckt oder gar fragen aufgeworfen haben: keine angst, ein mail zu mir muss keine verteidigungslinien durchbrechen. ihr koennt mir auch helfen, das image dieser website aufzuwerten, indem ihr mich auf allfaellige schreibfehler hinweist. danke!




Freitag, November 15, 2002

 
jetzt muss ich schon wieder die heimat gruessen: toll gemacht fc basel, dies ist auch fuer einen alten gc fan ein guter grund zum anstossen - diesmal hab ich mir sogar ein bierchen gegoennt...

bei mir hat sich nichts sensationelles ereignet.
also dann, bis zum naechsten mal!




Dienstag, November 12, 2002

 
gute neuigkeiten aus der heimat. ich bin nun stolzer tripel-onkel und froh, dass meine schwester gesunde zwillinge auf die welt gebracht hat. dies ist ein guter grund, zuenftig mit chai (indischer milchtee) und cola anzustossen: herzliche gratulation und alles, alles gute!

den gestrigen abend verbrachten wir im kino. diesmal gab es keinen bollywood blockbuster, sondern einen import aus hollywood - unfaithful. kontraer: in indischen filmen duerfen sich die paare nicht mal richtig kuessen, hingegen ist in auslaendischen filmen alles zu sehen, ooooohhh... wir hatten uns schon auf ein paar zensurbalken gefreut, aber keine spur. wie alle kinogaenger wissen, ist dieser film kein besonderes meisterwerk, er kommt wie gesagt aus hollywood, und so werden wir das naechste mal wieder auf bewaehrte indische qualitaet setzen (ausser wir koennen irgendwo austin powers, james bond oder herr der ringe schauen;-)).

heute besuchten wir sarnath, nur 10 km von varanasi. dies ist der ort, an dem buddha seine erste predigt gehalten hat. leider haben die moslems bei ihren eroberungsfeldzuegen alles zerstoert, ausgenommen ein paar ruinen. sarnath ist immer noch ein bedeutendes buddhistisches zentrum und es gibt chinesische, tibetische, indische etc. buddhisten-kloester hier. bisher haben wir meistens hindu- oder jain-tempel (jainismus ist eine abspaltung des hindusimus, aehnlich entstanden wie buddhismus) besucht, als uns ploetzlich buddha-stauten gegenueber standen, war das ein spezielles gefuehl. es ist unglaublich, wie nahe in indien die verschiedenen kulturen zusammenliegen und mehr oder weniger gut miteinander leben. dieses land hat zweifellos die erste mulit-kulturelle-gesellschaft der welt gehabt.




Montag, November 11, 2002

 
auf der holprigsten strasse indiens brachte uns raju, unser fahrer, zum bahnhof in satna. dort hiess es nach gut 20 tagen abschied nehmen. einerseits waren wir froh, endlich allein unterwegs zu sein, anderseits fuehlten wir uns ein bisschen unsicher, waren wir doch immer gut umsorgt und beraten gewesen. ploetzlich waren wir alleine im grossen indien - um mit bildern zu sprechen: so muss sich ein kleiner vogel fuehlen, wenn ihn seine mutter aus dem nest in die weite welt hinaus stoesst!

kein grund zum heulen. klein manuela und klein christoph haben tapfer ihren ersten zug bestiegen und sind richtung varanasi losgetschutscht. wir waren in 6-er abteils in der 2. air-conditioning klasse untergebracht, alles bestens. puenktlich um neun p.m. wurden die betten ausgeklappt und wir wurden mit kissen und decken eingedeckt. nach leichtem schlaf erreichten wir um halb fuenf uhr morgens den zielbahnhof - schon wieder nichts mit ausschlafen...

varanasi ist eine der heiligsten staedte im hinduismus. wenn ihr bilder gesehen habt von pilgern, die sich auf treppen am ganges waschen und beten, dann war das hoechstwahrscheinlich in varanasi. es wird gesagt, dass ein hindu der in varanasi stirbt, vom kreislauf der wiedergeburt befreit wird. wir haben zuerst ein paar tempel angeschaut und haben uns dann durch die altstadt (genannt: godaulia) dem heiligen fluss genaehert. die gassen in der altstadt sind so eng, dass nicht einmal fahrrad-rickshaws durch kommen. wir sind einfach drauflos marschiert und nach fast einer stunde zick-zack-marsch sahen wir endlich wasser.

unser erstes ghat (stelle mit treppe zum heiligen wasser) empfing uns mit einem haufen scheiterhaufen... sehr nett! es war das ghat, an dem die leichname kremiert werden. wir lehnten die einladung zum zuschauen dankend ab - man muss ja nicht alles "begaffen". in varanasi reihen sich unzaehlige ghats aneinander. es ist spannend, von einem ghat zum andern zu spazieren und das rege treiben zu beobachten.

heute in der frueh (schon wieder!) haben wir eine bootsfahrt gemacht. es war unglaublich, wie viele leute sich am flussufer gedraengt haben. es wurde gebetet, geschwommen und gewaschen: man weihte speisen oder schickte gluecksbringende schwimmkerzen auf reisen. zurueck am ufer, goennte ich mir eine ganzkoerpermassage. man stelle sich vor, ich liege auf einem ausgebreiteten leintuch auf einer breiten treppenstufe und ein kleiner flinker inder knetet mich fast eine stunde von oben bis unten durch. nach einem leckeren fruehstueck sind wir bereit fuer neue taten. vielleicht gehen wir ins kino, vielleicht schlendern wir durch die altstadt, vielleicht machen wir nochmals eine bootsfahrt - wir werden sehen:-)

anmerkung zum ganges: in diesem fluss wird alles gemacht, es werden abwaesser entsorgt und heilige waschungen vorgenommen. natuerlich ist dies fuer uns unvorstellbar und zum glueck muessen wir nicht darin baden. der ganges ist aber vor allem ein heiliger fluss und wir sollten ihn als solchen betrachten, bezeichnen und respektieren. vergessen wir nicht, in unseren fluessen schwimmt auch einiges, was nicht unbedingt da rein-gehoert...




Freitag, November 08, 2002

 
ich gebs ja zu, wir konnten die letzten grossen raetsel der wissenschaft auch nicht loesen. macht nichts!

die tempelanlage in khajuraho (was fuer ein ortsname) beeindruckte uns so sehr, dass wir fuenf stunden darin verbrachten. es sind einige der wenigen letzten zeugen des chandela stiles (erbaut zwischen 950 und 1050 n.c.). natuerlich galt unsere aufmerksamkeit weniger den goettern und goettinnen, als vielmehr den in sandstein gemeisselten darstellungen aus dem alltag der damaligen zeit (rund um die erste jahrtausendwende). es gab viel zu sehen: frauen die sich schminkten oder dornen aus der fusssohle zogen, nymphen die verfuehrerisch tanzten und liebespaare mit beeindruckender phantasie. der uebernahme kama sutra tempel ist wirklich passend. wuerde ich hier auf alle details eingehen, wuerde unsere homepage zensuriert (ihr muesst also auf die photos warten). nur soviel: striptease-taenzerinnen koennten hier einiges lernen und liebenden mit abflauendem liebesleben sei dieser ort waermstens empfohlen (vorkenntnisse in akrobatik sind von vorteil):-)

die leute in khajuraho sind aehnlich nett wie in pushkar und man fuehlt sich entsprechend wohl. leider geht es ihnen sehr schlecht. 80% leben vom tourismus, der auch hier in den letzten zwei jahren stark eingebrochen ist. umso erstaunlicher, dass sich die leute interessiert mit einem unterhalten, ohne bei jedem wort ein geschaeft herbeifuehren zu wollen. sie akzeptieren auch, wenn man nichts kauft - sind aber ein bisschen enttaeuscht. es ist schwer, oder besser gesagt unmoeglich, den leuten hier zu erklaeren, dass man als weisser tourist nicht automatisch im geld schwimmt und andere interessen als shopping hat. natuerlich haben wir westies durch angeberisches einkaufen und bezahlen ueberhoehter preise fuer dienstleistungen, unseren teil zur bildung dieser vorurteile beigetragen.




Donnerstag, November 07, 2002

 
agra hat unvergessliche eindruecke hinterlassen. das maechtige agra fort steht majestaetisch inmitten der stadt und die zwei verteidigungsringe machen jedermann klar, dass man hier nicht unerwuenscht reinkommt. wir waren erwuenscht, juhuiii! die verteidigungsringe waren uebrigens frueher recht originell "gefuellt": der erste mit wasser und krokodilen, der zweite mit baeumen, tigern und loewen - mahlzeit.

im fort selbst, wohnten mehrere bedeutende moghul herrscher mit ihren riesigen armeen, unter anderem auch akbar. fuer agra am bedeutendsten war jedoch shah jahan, der den taj mahal zu ehren seiner verstorbenen frau erbauen liess. kurze zeit nachdem das bauwerk vollendet war, wurde shah jahan von seinem sohn aurangzeb gestuerzt. jahan hatte naemlich geplant, einen zweiten taj mahal (identisch in form und groesse zum ersten taj) fuer sich selbst zu bauen. dieser haette in schwarzem marmor erstrahlen sollen, was die staatskassen gepluendert haette. um dies zu vermeiden, wurde er in einem gemuetlichen palast im agra fort eingesperrt - natuerlich mit blick auf den weissen taj. als seine sehkraft nachliess, wurde in die "wohnzimmerwand" ein grosser diamant eingelassen, in dem sich der taj spiegelte. so konnte shah jahan sein kunstwerk bis an sein lebensende bewundern.

dann kam der grosse moment! wir schritten durch ein gigantisches eingangstor und vor uns stand der taj mahal. er liegt am ende eines wunderschoenen gartens. alles in und um den taj ist symetrisch und strahlt vollkommene harmonie aus. die ihn umgebenden bauwerke (tore, moschee...) sind alleine schon ein besuch wert - und der taj schlaegt wirklich alles. ihn mit worten zu beschreiben ist zum scheitern verurteilt, es gibt nur einen superlativ! aus weissem marmor geschaffen, wechselt er seine farbe im sonnen- und mondlicht. seine waende sind mit penibel eingelassenen edelsteinen aus aller welt verziert. um das bauwerk bestmoeglich zu schuetzen, wurde das fundament auf schwimmenden holzplatten errichtet (erdbebensicher!) und die vier den taj umgebenden minarette leicht nach aussen geneigt (sollten sie einstuerzen, stuerzen sie nach aussen). die domkuppel besteht eigentlich aus zwei kuppeln, was einen hohlraum schafft und ein unglaubliches echo ermoeglicht. so kommt es, dass in dem mausoleum ein heiteres gejohle herrscht, um den sound zu checken.

wenn man dem taj mahal (sein name bedeutet auf deutsch "kronen palast") gegenueber steht, fuehlt man seine groesse und ist wirklich beruehrt. also, wenn ihr mal in der naehe seid, unbedingt vorbeischauen! als monument der liebe geschaetzt und verehrt, strahlt er ebendiese aus. manuela und ich fuehlten uns wieder wie frisch verliebt!

heute stand die letzte grosse autofahrt mit unserem fahrer raju auf dem programm. autofahren auf indiens landstrassen erinnert an die ersten computerspiele, bei denen man mit seinem raumschiff den weg durch komete, feindliche raumschiffe und was-weiss-ich-noch-was-alles freischiessen muss. indische autos verwenden keine munition, sondern die hupe. wenn man einmal seinen weg nicht freihupen kann, waehlt man die alternative: ausweichen.
hinweis: wir waren bisher immer sicher unterwegs. weil sich aber die fahrweise hier ein bisschen von der unsrigen unterscheidet, neigt man dazu, witzige vergleiche anzustellen;-) also, don't worry!

gut durchgeschuettelt erreichten wir schliesslich khajuraho. dieser ort liegt inmitten von nirgendwo, beheimatet aber unzaehlige tempel (frueher waren es ueber 80, heute sind es noch 23) aus der 10. und 11. jahrhundert. dies sind auch einige der wenigen zeugen hinduistischer baukunst aus der zeit vor der islamischen zeit. die tempel geben der wissenschaft einige raetsel auf:
1. warum wurden sie hier gebaut?
2. wie gelang es, soviele kunstwerke in knapp 100 jahren zu errichten?
3. wieso sind sie ueber und ueber mit darstellungen aus dem kama sutra bedeckt?

wir werden versuchen die raetsel zu loesen. die antworten wie immer an diesem ort zu gegebener zeit. also: dranbleiben!





Mittwoch, November 06, 2002

 
und wieder gibt es einiges zu berichten: pushkar lockt mit ghats und verlockt zum herumhaengen, tigerspotting in ranthambhore, ein indisches kino weckt heimatgefuehle, grosses sightseeing in der pinkernen stadt jaipur, diwali oder weihnachten im hinduismus, die verlassene hauptstadt fatehpur sikri, der taj mahal erwartet uns...

die bezaubernde stadt pushkar waere ein guter ort um laenger zu verweilen. fast scheint es, die touristen seien im oertlichen alltag integriert worden und werden wie einheimische behandelt: kein unnoetiger stress, ein gut assotierter markt mit vernuenftigen preisen und ausgezeichnetes essen lassen die herzen der reisenden hoeher schlagen. der ort hat mich sogar zum fruehen aufstehen inspiriert! am zweiten tag haben wir die federn schon wieder in der frueh verlassen um den heiligen see mit seinen badeplaetzen, den ghats, aufzusuchen. zu tagesbeginn waren alle leute sehr freundlich aufgelegt und es machte viel spass, durch die nicht ganz so vollen gassen zu spazieren. bei den ghats angelangt, konnten wir ungestoert die szenerie beobachten. in solchen momenten kommt man sich vor wie im film: man hat schon so oft die dazupassenden bilder gesehen und texte gelesen, auf einmal sieht man dann alles mit eigene augen und ist erstaunt, wie genau die berichte zutreffen und gleichzeitig fragt man sich, ob das gesehene wirklich real ist. hat das jemand verstanden? ich will sagen, dass wir bei uns zu hause von vielen sachen einen guten eindruck vermittelt bekommen - wenn wir wollen.

von pushkar ging es nach rathambhore, dem tiger nationalpark. schon wieder hiess es frueh aufstehen, denn die tierchen tun dies schliesslich auch. so bestiegen wir um 7.00 uhr einen canter (ein offener! bus, mit ca. 25 plaetzen) und machten uns auf zum tigerspotting. wir tuckerten mit angespannten mienen durch den park, spaehten was das zeug hielt und da: weiss-gepunktete hirsche (aehnlich unseren dammhirschen), riesige rehe (von denen ich den zoologischen namen nicht weiss), kleine flinke antilopen, laguren affen, ein uhu, papageien und andere voegel, aber weit und breit kein einziger von diesen feigen tigern! dafuer habe ich meine hochgeschaetzte nachtruhe unterbrochen! - spass beiseite: die landschaft war schoen, das canter-fahren ein erlebnis, tiere in freier wildbahn und touristen mit geladenen kameras (nein, ich tat dies nicht:-)) zu beobachten spannend. tigerspotting ist ein kurzweiliger zeitvertreib mit unvorhersehbarem ende...

nach einem tiger-fruehstueck ging es auf nach jaipur. jaipur ist die hauptstadt in rajasthan mit vielen sehenswuerdigkeiten. weil ein maharadscha alle haeuser mit einer pinkernen (oder fuer unser verstaendnis erd-orangenen) farbe anstreichen liess, wird sie auch "pink city" genannt. unser hotel, das shahpura house, war leider nicht pink, aber ein wahres museum mit moebeln und wandmalereien in allen variationen des maharadscha-stils. diese umgebung inspirierte uns zu einem heimatabend: auf zu mc donalds fuer ein take-away und ab zu einem wahren bollywood blockbuster: deewangee. dieser indische film bot alles, was ein cineast begehrt: action, thrill, eine freundschaft die zur feindschaft wird und eine liebesgeschichte mit komplikationen. manuela und ich verstanden natuerlich kein (hindi-)wort - ausgenommen den 20 englischen floskeln - konnten aber der handlung folgen. witzig war, dass alle traeumerischen tanzszenen in den unseren alpen gedreht waren. den hoehepunkt bildete die schlusseinstellung, die das heldenpaar auf dem moenchsberg, ich wiederhole: auf dem moenchsberg zeigte, mit malerischem blick auf salzburg. man sah sogar das hotel sacher oesterreichischer hof mit grill terrasse... ich muss zugeben, dass mir da etwas mulmig zu mute wurde und diese minute zu den beruehrendsten unserer reise gehoert. so schoen!!!
den abend beschlossen wir mit einem soft-ice von mc donalds. was denn sonst:-)

den montag verbrachten wir mit sightseeing: das imposante und riesige amber fort, hawa mahal oder der palast der winde in jaipur und das etwas surreal anmutende jantar mantar (ein riesiger astreologischer garten mit gigantischen steineren messinstrumenten fuer fast jeden himmelskoerper) animierten mich zum fotografieren. ab und zu wendet sich bei solchen gelegenheiten das blatt und wir werden von den bestaunern zu den bestaunten. in solchen momenten werden wir gebeten, uns mit irgendwelchen indern ablichten zu lassen oder gar von ganzen reisegruppen umkreist, die uns ueber alles moegliche ausquetschen und unglaublich viel zu berichten wissen. diese begegnungen finde ich sehr schoen und beispielhaft. man spuert das aufrichtige interesse und eine grosse, warmherzige gastfreundschaft.

montag war auch diwali, eines der groessten hindu-feste. am besten laesst es sich als synergie von weihnachten und silvester beschreiben. man konnte den ganzen tag ueber die fieberhaften vorbereitungen mitverfolgen: es wurden blumen und palmenblaetter aufgehaengt, feuerwerk getestet und unzaehlige lichter in position gebracht. diwali ist auch das fest der lichter und wird vor allem in den familien gefeiert. man beschenkt sich gegenseitig und geniesst unglaublich suesse leckereien. leider konnten wir am fest nur aus der ferne im hotel teilnehmen. so ist nunmal das los von privat reisenden: man ist meistens privat!

am tag danach hiess es wieder zelte abbrechen. unser ziel: agra, die stadt des taj mahal! unterwegs stoppten wir in fatehpur sikri. diese stadt wurde von dem grossen moghulen akbar im 16. jahrhundert als neue hauptstadt errichtet, jedoch nur kurz bewohnt. akbar duerfte eine grosse persoenlichkeit gewesen sein. er war nicht nur ein hervorragender feldherr und pompoeser herrscher (3 frauen, je eine hindu, moslem und christin, und 1500 konkubinen), sondern auch ein engagierter denker. er diskutierte viel mit fuehrern aller religionsgemeinschaften und gruendete seine eigene religion "deen ilahi", die das beste aller religionen verbinden sollte. sie ging jedoch mit seinem tod unter.
leider war unser fuehrer nicht das gelbe vom ei. er hatte auch verhaeltnismaessig hohe preisvorstellungen, was uns zu einem neuen spiel inspirierte: guide aergern. es ist ziemlich einfach, alles was man tun muss, ist den guide ueber jede kleinigkeit dreimal auszufragen, ihn zwecks aussicht auf die hoechsten tuerme zu jagen und wenn er zur naechsten attraktion gehen will, unbeirrt in die andere richtung zu marschieren um die beste perspektive fuer ein unvergessliches photo zu suchen. natuerlich muss man auch bei jeder erklaerung nachfragen, da das englisch des guides nicht so gut verstaendlich ist... ganz nebenbei wird die fuehrung dadurch umfangreicher und gemuetlicher, was auch nicht so schlecht ist!

inzwischen sind wir in einer der kulturell bedeutendsten ortschaften indiens eingetroffen: agra. hier erwartet uns das grosse agra fort und natuerlich der sagenhafte taj mahal! die spannung steigt...





Freitag, November 01, 2002

 
zugegebenermassen war das sightseeing in udaipur nur halb so spannend, wie wir es uns erhofft hatten. verglichen mit den forts und museen in bikaner, jaisalmer und jodhpur ist der viel gelobte city palace in eher bescheidenem zustand. auch das museum haut einem nicht aus den socken. idyllisch hingegen der anblick des lake palace hotels mitten im lake pichola. wie uns aber die hart erarbeitete berufserfahrung zeigt, sind in vielen faellen die hochgelobten haeuser im besten fall nur halb so gut und so bezweifle ich, dass es diese schwimmende insel schafft, die restliche hotel- und gastro-szene des globus in den schatten zu stellen. dies soll uns aber nicht weiter stoeren...
spaeter genossen wir auf der sunset terrasse ebendiesen mit romantischem blick ueber den see und das dahinterliegende huegelland. zu abend assen wir in einer dieser indischen kneipen, die gutes essen fuer wenig geld servieren: dinner for two fuer umgerechnet knappe 4 euro ist nicht so schlecht und hilft uns, unser in den ersten tagen arg strapaziertes budget, wieder auf vordermann zu bringen.

gestern war autofahren angesagt. die stark befahrene landstrasse hatte es in sich: nicht gekennzeichnete speedbreaker (in die strasse einbetonierte kleine huegel) und ueberraschende manoever von mitbenutzern des highways liessen unseren atem stocken. besonders kurios: wenn ein lkw einen defekt hat, ein gut laden muss oder mal pause machen will, bleibt der fahrer mitten auf der strasse stehen, legt ein paar steine um sein vehikel und... that's it!

am spaeten nachmittag trafen wir in pushkar ein. dies ist eine heilige hindu staette in der fleisch, alkohol und eier verboten sind. heilig ist der pushkar lake mit seinem wasser, in dem viele pilger rituelle waschungen vornehmen. auch gibt es hier einen der wenigen brahma tempel indiens (brahma ist der gott, von dem alles kommt und aus dem alle anderen gottheiten hervorgegangen sind. er wird normalerweise nicht dargestellt). wir waren ueberrascht, wie viele westliche touristen hier herumspazieren. im gegensatz zu den vorher besuchten sightseeing-staedten scheint pushkar eher zum verweilen einzuladen. besonder beruehmt ist die camel fair (kamel treffen), welche jedes jahr im oktober/november hier stattfindet. angeblich werden in zwei wochen 200.000 leute und 50.000 kamele diese kleine stadt (13.000 einwohner) bevoelkern.

heute morgen sind wir zu unchristlich frueher zeit aufgestanden, um einen huegel (inklusive savitri tempel zu ehren einer der zwei frauen brahmas) zu besteigen. der aufstieg war recht steil und wir waren froh, als wir oben waren. der ausblick war herrlich und zeigte, wie sich die wenigen haeuser pushkars eng am heiligen see anschmiegen, der auf allen seiten von ghats (badestellen) umrandet ist. mal sehen, ob wir dies heilige staette heute etwas naeher betrachten koennen.




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