heute mittag sind wir in
Udaipur angekommen, die fahrt dauerte dieses mal zum glueck nur 2 1/2 stunden und die landschaft hat sich zu den letzten fahrten (fast nur wuestenlandschaft) deutlich veraendert. richtung ranakpur, wo wir gestern eine nacht verbrachten, wurde es schon etwas huegeliger und heute passierten wir sogar eine pass-strasse! ich muss schon sagen, die berge hier und die vielen laubbaeume und straeucher gefallen mir bedeutend besser!!!
obwohl eins haette ich beinahe vergessen, das
kamelsafari an einem nachmittag in
Jaisalmer war schon ganz witzig! - zuerst fuhren wir ca. 1 stunde mit dem auto zu Kamelranch und erkundeten mit zwei kamelen und je einem treiber hintendrauf die wueste und zwei ortschaften, wo wir sofort von einer schar kindern umringt waren - die einzigen woerter die wir verstanden waren hello und rupee!! als wir zum abschluss unseren ausrittes auf den begehrten platz der sonnenuntergangsbesichtigung kamen, bemerkten wir rasch wie begehrt es dort tatsaechlich ist - touristen wo man hinschaute! die darauffolgende folklore und das abendessen auf der ranch waren auch ganz nett, dort waren wir nur noch sechs touristen - ertraeglich!!!
worueber ich unbedingt noch mehr berichten moechte, ist der
strassenverkehr - denn damit sind wir zur zeit taeglich konfrontiert. unser fahrer, raju hat uns erklaert, dass man in indien zum fahren drei dinge benoetigt:
eine hupe, eine bremse und glueck!!! - dies ist absolut richtig, denn regeln gibt es nicht. ein entgegenkommendes vehikel kommt grundsaetzlich in der mitte der fahrbahn und ausgewichen wird immer erst in letzter sekunde. das entgegenkommende kann natuerlich alles sein, vom auto angefangen, ueber mofa, fahrrad, laster, autoriksha bis hin zu esel-, kuh- oder kamelgespann. von zeit zu zeit ueberqueret wieder irgendein getier (ziegen, schafe, kamele, esel, gazellen, pfaue, kuehe usw.) die strasse, wo die oben genannten drei dinge ebenfalls sehr brauchbar sind, denn stress haben die "viehcher" zumeist nicht. besonders die kuehe sind die "kings", egal ob auf der ueberlandstrasse oder in orten oder staedten, ausweichen muss immer der mensche bzw. das fahrzeug - sie ist ja schliesslich heilig! teilweise muss man sogar aufpassen, dass man ihnen nicht zu nahe kommt denn die wuerde einen glatt ueber den haufen rennen.
nicht zu vergessen bei den autofahrten ist der "angenehme"
verwesungsgeruch der uns immer wieder mal in die nase steigt! alle viehcher schaffen es halt dann doch nicht die strasse unversehrt zu ueberqueren, oder besser gesagt alle fahrer schaffen es nicht ihnen auszuweichen!! auch bei den vehikeln ist dies manchmal der fall, kein wunder so wie die ueberladen sind. bei den lastern sieht man vom anhaenger oftmals nur noch einen bruchteil - eigentlich sieht er aus wie ein riesiges packet aus jutesack, der mit schafs-, kamelwolle oder getreide gefuellt ist. ja und so kommt es schon mal vor, dass der eine oder anderen laster umgekippt oder mit gebrochene achse am strassenrand "parkiert".
ein erfreulicherer anblick sind die
frauen, die man schon von ferne in ihren farbigen saris erkennen kann, entweder tragen sie wasserkruege oder sonstige utensilien auf dem kopf oder arbeiten auf den feldern - schon bemerkenswert!
posted by manuela 14:23